Binnen 20 Minuten

Paralympics: Gold, Silber & Bronze für Österreich!

Walter Ablinger

(Bild: GEPA )

Rot-weiß-roter Jubel bei den Paralympics in Tokio! Auf dem Fuji Speedway gab es binnen 20 Minuten in den Einzelzeitfahren der Handbiker Gold, Silber und Bronze für Österreich. Erst belegten Thomas Frühwirth und Alexander Gritsch in der H4-Klasse die Plätze zwei und drei, ehe Walter Ablinger in der H3-Klasse triumphierte.

Der Fuji Speedway ist für Österreich ein goldener Boden. Nach dem sensationellen Olympiasieg von Radfahrerin Anna Kiesenhofer gelang Walter Ablinger ebenfalls ein beeindruckender Sieg. Der Oberösterreicher lag nach 24 Kilometern auf der Rennstrecke, die mit ihren zahlreichen Kurven, langen Anstiegen und rasanten Abfahrten den Fahrern alles abverlangte, mit der Zeit von 43:39,17 Minuten nur 1,89 Sekunden vor dem Deutschen Vico Merklein. Nach seinem zweiten Gold nach London 2012 (Straßenfahren) strahlte der 52-Jährige: „Für solche Momente tun wir das. So etwas dürfen nicht viele Menschen erleben.“ Zum Rennen sagte er: „Das lief wie im Film ab. Das waren 99,8 Prozent Leistung von mir. Hätte ich die 0,2 Prozent auch noch irgendwo herausgeholt, hätte ich wahrscheinlich kotzen müssen.“

Thomas Frühwirth

(Bild: GEPA )

Thomas Frühwirth meinte nach seiner Silbermedaille: „Es war ein brutaler Kampf, ich war am Limit. Die Strecke mit den vielen Höhenmeter und den technisch sehr anspruchsvoll zu fahrenden Kurven hat mir alles abverlangt.“ Besser als der Steirer war einmal mehr nur Jetze Plat, der schon den Triathlon vor Florian Brungraber gewonnen hatte. Der Niederländer ist seit fünf Jahren ungeschlagen.

Alexander Gritsch

(Bild: GEPA )

Alexander Gritsch konnte seine Bronzemedaille kaum fassen: „Ich bin eine Minute vor Tom gestartet. Als er mich dann überholt hat, versuchte ich an ihm dranzubleiben. Dann kam Jetze, flog an mir vorbei. Ich dachte, dass ich zu langsam für Bronze wäre. Aber jetzt ist es einfach geil.“ Für das Straßenrennen am Mittwoch kündigte er an: „Ich habe jetzt so breite Schultern, da kommt keiner mehr an mir vorbei.“