Eine selbst gebastelte Rohrbombe ist am Montag in einem Einfamilienhaus im Wiener Bezirk Donaustadt explodiert. Ein 46-Jähriger, der den Sprengsatz gebaut haben soll, wurde festgenommen. Er sitzt in Untersuchungshaft.
Der 46-Jährige, der allein in einem Einfamilienhaus wohnt, hatte sich durch die Explosion eine Rissquetschwunde zugefügt. Ein zweiter Mann, der sich ebenfalls in dem Einfamilienhaus befand, setzte die Rettungskette gegen 4 Uhr in Gang. Die medizinischen Einsatzkräfte alarmierten daraufhin die Polizei.
Gegen 4.15 Uhr raste ein Großaufgebot samt WEGA, Cobra, Polizeidiensthundeeinheit und Sprengstoffkommando zu dem Haus in der Donaustadt. Der österreichische Staatsbürger verschanzte sich in dem Gebäude. Der Gefahrenbereich wurde daraufhin großräumig abgeriegelt.
Nachdem sich der Mann in seinem Haus verschanzt hatte, wurde der Gefahrenbereich großräumig abgesperrt. Nach mehreren Stunden war es gelungen, dass er sich freiwillig aus dem Haus begab.
Barbara Gass, Sprecherin der Wiener Polizei
Nach rund fünf Stunden gelang es den Einsatzkräften, den Mann davon zu überzeugen, freiwillig aus dem Haus zu kommen. Er war schwer an der Hand verletzt und wurde ins Spital gebracht. Über den Verdächtigen wurde bereits U-Haft verhängt. Ihm wird Gemeingefährdung vorgeworfen.
Haus durchsucht
Sein Haus wurde anschließend gründlich durchsucht. Es wurden mehrere vermutlich selbst hergestellte Sprengmittel aufgefunden. Laut Polizei dürfte es sich ebenfalls um pyrotechnisches Material handeln, was nun genau untersucht wird. In der Umgebung wird der Verdächtige als ausländerfeindlich beschrieben, der in jener Nacht Nachbarn auch mit einer Waffe bedroht haben soll.
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