Leck in Kraftwerk
Gewaltiger Ölteppich treibt auf Küste Zyperns zu
Ein riesiger Ölteppich, der mindestens 36 Kilometer lang sein soll, treibt derzeit östlich der Mittelmeerinsel Zypern. Er bewegt sich westwärts und könnte die Küste im Nordosten der Insel bei der Landzunge Karpasia binnen Stunden erreichen. Einer Nachrichtenagentur zufolge gelangte das Öl durch ein Leck in einem syrischen Elektrizitätswerk ins Meer. Die zypriotischen Behörden boten Nordzypern ihre Hilfe an.
Die syrische Regierung erklärte am Montag in der regierungsnahen Zeitung „Al-Watan“, dass ein Ausschuss zur Untersuchung der Unfallursache gebildet worden sei. Demnach traten nur zwischen zwei und vier Tonnen Heizöl aus dem Kraftwerk in Banias aus. Die Hafenstadt ist etwa 160 Kilometer von Zypern entfernt.
Ein geopolitisches Problem erschwert die Vorbereitungen: Zypern ist in einen von türkischen Truppen besetzten türkisch-zyprischen Norden und die überwiegend griechisch-zyprisch geführte Republik Zypern im Süden geteilt. Die Landzunge Karpasia liegt im türkisch-zyprischen Norden. Die Kooperation zwischen den beiden Inselteilen ist minimal.
Länder wie Griechenland sind ebenfalls bereit, beim Schutz der Küste Zyperns vor Verschmutzung zu helfen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.