Die Meinungen über Kryptowährungen gehen weiter stark auseinander. Deutlich gegen eine Anlage in Bitcoin & Co. spricht sich jetzt US-Finanzguru John Paulson aus. „Ich würde niemandem empfehlen, in Kryptowährungen zu investieren“, sagte der ehemalige Hedge-Fonds-Manager am Montag in einem Interview mit Bloomberg und bezeichnete das Cyber-Geld als „wertlos“.
Paulson war durch seine Finanzwetten gegen den US-Hypothekenmarkt 2007 zu einiger Berühmtheit gelangt. Er hatte damals den richtigen Riecher, dass die Immobilienblase in den USA platzen würde, und sahnte in dem Jahr fast vier Milliarden Dollar ab. Das „Wall Street Journal“ schrieb damals vom „größten Reibach in der Investmentgeschichte“.
Inzwischen ist Paulson nur noch als Berater für die von ihm gegründete und nach ihm benannte Investmentgesellschaft „Paulson & Co.“ tätig - und rät als solcher von Investitionen in Kryptowährungen ab. Von Bloomberg danach befragt, ob er ein Fan der digitalen Währungen sei, antwortete er: „Nein, das bin ich nicht. Und ich würde sagen, dass Kryptowährungen eine Blase sind.“
Unabhängig davon, wo sie heute gehandelt würden, würden sich Bitcoin & Co. „irgendwann als wertlos erweisen. Sobald die Überschwänglichkeit nachlässt oder die Liquidität versiegt, werden sie auf null sinken. Ich würde niemandem empfehlen, in Kryptowährungen zu investieren“, findet Paulson deutliche Worte. Ihr einziger Wert besteht demnach darin, „dass es eine begrenzte Menge davon gibt“.
Auch von Finanzwetten gegen Kryptowährungen kann Paulson daher nur abraten - der Kryptomarkt sei dafür zu „volatil“.
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