WHO warnt vor Mutation
Mu-Variante womöglich resistent gegen Impfstoffe
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat eine weitere Corona-Variante als „Variante von Interesse“ eingestuft. Die auch als Mu bezeichnete Variante B.1.621 weise Mutationen auf, die auf eine mögliche Resistenz gegen Impfstoffe hindeuten könnten, teilte die WHO mit. Erstmals aufgetreten war sie im Jänner in Kolumbien.
„Die Mu-Variante verfügt über eine Konstellation aus Mutationen, die das Risiko einer immunevasiven Eigenschaft erkennen lassen“, erklärte die WHO - sprich sie könnte mithilfe von Mutation einer Erkennung oder Abwehr durch das Immunsystem entgehen, selbst wenn bereits Antikörper gebildet wurden.
Auch in Europa bereits aufgetreten
Inzwischen sei die Mutation außer in Kolumbien in weiteren südamerikanischen Ländern sowie in Europa aufgetreten. Während in Kolumbien 39 Prozent der Corona-Infektionsfälle auf die Mu-Variante zurückgehen, liege die globale Verbreitung der Variante jedoch bei unter 0,1 Prozent.
Mutationen könnten Effekt der Impfung bremsen
Dass Viren mutieren, ist normal. Die meisten Mutationen sind ungefährlich und verändern die Eigenschaften von Erregern nicht. Vor dem Hintergrund weltweit steigender Infektionszahlen befürchten Experten im Falle des Coronavirus SARS-CoV-2 jedoch die Entstehung einer neuen Virusvariante, die Auswirkungen auf die Effektivität der verfügbaren Corona-Impfstoffe haben könnte.
Derzeit stuft die WHO vier Corona-Varianten als „besorgniserregend“ ein, darunter die in 193 Ländern vertretene Alpha-Variante und die in 170 Ländern präsente Delta-Variante, die besonders ansteckend ist.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.