Vielseitiger Star

Peter Lohmeyer: Alles begann im Handke-Zimmer

Adabei
02.09.2021 06:00

Ab Donnerstag läuft Peter Lohmeyers Vernissage in Wien. Wie alles losging und warum er seine Bilder ausstellt, erzählt er vorab der „Krone“.

Er selbst versteht sich nicht als Schauspieler. Dieser Terminus ist für Peter Lohmeyer „abgegriffen“. Vielmehr versteht er sich als Geschichtenerzähler. Das ist der 59-jährige Deutsche nicht nur auf der Bühne, sondern auch als Maler. Und wenn am Donnerstag die Vernissage seiner Ausstellung seiner Bilder mit dem Titel „schöne Fremde“ in der Galerie DISTRICT4art läuft, kann sich endlich auch das kunstinteressierte Wiener Publikum ein - Achtung, Wortspielerei - „Bild“ von seinen Arbeiten machen.

„War zu Beginn als Sprayer unterwegs“
Sein anderes Talent bemerkte er, der jahrelang in Salzburg den „Tod“ im „Jedermann“ spielte, recht früh. „Ja, ich war zu Beginn als Sprayer unterwegs. Bis mich die Polizei erwischt hat - damals war ich 18 Jahre alt. Ich wollte die Schule verschönern“, muss er im Gespräch mit der „Krone“ schmunzeln, um dann ernst zu werden, „aber, dass ich meine Bilder ausstelle, das begann damit, dass ich vor Jahren in Salzburg zur Festspielzeit dort wohnte, wo Peter Handke einst werkte. Und die Wände dort waren leer. Also begann ich mit Ölkreide auf Packpapier zu malen und die Bilder aufzuhängen.“ Eine Galeristin überredete ihn dann, die Bilder auszustellen, „und gleich am ersten Abend wurden sieben Exponate verkauft“.

Peter Lohmeyer malt mit Ölkreide. (Bild: Markus Tschepp)
Peter Lohmeyer malt mit Ölkreide.

Freilich, sich von Bildern zu trennen, fällt ihm nicht leicht. Und des Geldes wegen tut er es auch nicht. Aber wenn der Geschichtenerzähler sieht, dass das Publikum aufmerksam ist, dann bereitet es ihm eine Freude. Und was ist mit den Kritikern? „Je näher sie mir stehen, desto schwieriger wird’s“, sagt er, „ansonsten lasse ich es auf mich zukommen.“

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(Bild: kmm)



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