Folgen des Brexit
Großbritannien: Einreise bald nur noch mit Pass
Bürger aus der Europäischen Union, der Schweiz, Island, Norwegen oder Liechtenstein brauchen ab 1. Oktober für die Einreise nach Großbritannien einen Reisepass. Der bisher ebenfalls gültige Personalausweis wird von den Behörden nämlich ab diesem Zeitpunkt im Normalfall nicht mehr als Einreisedokument akzeptiert. Nur in Ausnahmefällen, wie etwa dem „Pre-Settled Status“, können EU-Bürger weiterhin mit einem Personalausweis die Grenze passieren.
Diese Ausnahmeregelung gilt etwa für Personen, die in Großbritannien einen Aufenthaltstitel im Rahmen des EU Settlement Scheme - einen sogenannten „Pre-Settled Status“ oder „Settled Status“ - erhalten oder beantragt haben. Sie können ihren Personalausweis noch bis 2025 verwenden.
Die Ausnahme gilt auch für Grenzgänger mit entsprechender Arbeitserlaubnis und Personen, die sich einer medizinischen Behandlung in Großbritannien als „S2 Healthcare Visitor“ unterziehen.
Visa auch für Fahrer gefordert
Der Brexit bringt jedoch auch Probleme mit sich, die nicht nur touristische Einreisen betreffen. Die Logistikbranche fordert unbürokratische Visa für europäische Fahrer sowie eine bessere Subventionierung von Fahrprüfungen. Wegen eines Fahrermangels an Lkw-Lenkern gab es zuletzt auch Nachschubprobleme bei den Fast-Food-Ketten McDonald‘s, Nando‘s und KFC. Auch in Supermärkten gibt es immer wieder leere Regale, in einigen Lokalen wird das Bier knapp.
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