Zwar fehlt vielen noch die erste Impfung, das Land beginnt trotzdem schon mit dem dritten Stich für Risikopatienten. Im Spital liegen währenddessen großteils Ungeimpfte.
Zuerst die Hochrisikopatienten in den Krankenhäusern, dann die Bewohner der Seniorenwohnhäuser. Das Land Salzburg startet dieses Wochenende mit der Auffrischung der Covid-Immunisierung. Warum das notwendig ist? Gerade immunschwache und chronisch kranke Patienten bilden nach der Impfung oft nur wenige Antikörper. „Deswegen ist es wichtig, die älteren und Hochrisikopatienten mittels Auffrischungsimpfung für den Winter und den Herbst zu schützen“, sagt Landessanitätsdirektorin Petra Juhasz.
Die Hochrisikopatienten, beispielsweise solche mit Tumoren oder Organtransplantationen, werden am Wochenende in den Spitälern mit dem dritten Stich versorgt, die Pflegeheime sollen in der kommenden Woche folgen. Die Häuser organisieren den Drittstich dabei selbst und bestellen die jeweiligen Impfstoff-Mengen beim Land.
34 Covid-Positive liegen im Spital, fünf auf der Intensivstation. Der Großteil ist ungeimpft. Auch in puncto Infektionsgeschehen zeigt sich: Immunisierte infizieren sich seltener.
Ungeimpfte geben den Virus viel öfter weiter
Aber hinkt der Inzidenz-Vergleich zwischen Geimpft und Ungeimpft? Schließlich müssen sich Immunisierte nicht mehr regelmäßig testen – so könnte eine Covid-Infektion unbemerkt bleiben. Das Land sagt klar: Nein. So gehen Experten davon aus, dass nur ein Bruchteil der positiven Geimpften das Virus weitergibt – bei Ungeimpften tun das jedoch alle. Und: Die Menschen, die sich trotz Serum mit dem Virus infizieren, sind meist aufgrund Vorerkrankungen immunschwach.
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