Obwohl das heurige Schuljahr im Präsenzunterricht stattfinden wird, entscheiden sich immer mehr Eltern dazu, ihr Kind von der Schule abzumelden. Bislang wurden 240 Abmeldungen für das kommende Schuljahr verzeichnet - das sind doppelt so viele wie im Vorjahr. Die Kinder sollen stattdessen von zu Hause unterrichtet werden.
Am 6. September heißt es für burgenländische Schüler wieder ab in die Schule! Statt Homeschooling wird wieder auf den Präsenzunterricht umgestellt, eine dreiwöchige Sicherheitsphase soll unterdessen dafür sorgen, dass weitere Schulschließungen vermieden werden.
Bisher 240 Abmeldungen
Doch für einige Erziehungsberechtigte entspricht das Maßnahmenkonzept offenbar nicht ihren Vorstellungen. Das zeigt sich an den 240 Schulabmeldungen für das kommende Schuljahr. Im Vergleich zum Vorjahr ist diese Rekordzahl mehr als doppelt so hoch, berichtet der Pressesprecher von Bildungslandesrätin Daniela Winkler Gerald Pangl. Nun werden Schulqualitätsmanager mit jedem der betroffenen Erziehungsberechtigten das Gespräch suchen, um die Gründe abzuklären und die Auswirkungen aufzuzeigen.
In der Schule sind Kinder auch Teil eines sozialen Gefüges. Bei einer Abmeldung werden sie aus diesem Konstrukt gerissen.
Gerald Pangl, Büro Bildungslandesrätin Daniela Winkler
Oft sind sich die Eltern nämlich nicht über das Ausmaß einer Schulabmeldung bewusst. „In der Schule lernen Kinder nicht nur verschiedenste Fächer, sie sind auch Teil eines sozialen Gefüges. Bei einer Abmeldung werden sie aus diesem Konstrukt gerissen“, sagt Pangl.
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