Wer impft, gewinnt! Das Land Burgenland will nun mit Positiv-Anreizen allen Nicht-Geimpften den Stich ein wenig schmackhafter machen. Landeshauptmann Hans Peter Doskozil preschte mit der Idee vor, eine „Impf-Lotterie“ ins Leben zu rufen, bei der man Preise gewinnen kann, wenn eine bestimmte Quote erfüllt wird.
Der Plan soll für einen zusätzlichen „Drive“ in der burgenländischen Impf-Kampagne sorgen: Alle Burgenländer, die sich bis 11. November impfen lassen oder bereits geimpft wurden, sollen im Rahmen eines Gewinnspiels von attraktiven Preisen profitieren können, heißt es. Voraussetzung ist, dass bis zu dem Zeitpunkt eine Quote von über 80 Prozent der impfbaren Bevölkerung erreicht wird.
10.000 Immunisierte mehr als Ziel
In anderen Worten: Bis zum Landesfeiertag sollen sich noch mindestens 10.000 weitere Menschen immunisieren lassen. „Das wäre ein enorm wichtiger Beitrag, um angesichts allgemein wieder stark steigender Infektionszahlen gut und sicher durch den Herbst zu kommen“, sagt Doskozil. Wird dieses Ziel erreicht, gibt es auch ein Gewinnspiel, bei dem unter anderem ein Auto als Preis winkt.
Das wäre ein enorm wichtiger Beitrag, um gut und sicher durch den Herbst zu kommen.
Landeshauptmann Hans Peter Doskozil
Mehr Impftage ohne Anmeldung
Mithelfen, um diese Vorgabe zu erreichen, sollen verstärkt Impftage ohne Anmeldung in den Impfzentren und Sonderaktionen in den Gemeinden. Bisher hatten bereits 77 Prozent der impfbaren Bevölkerung zumindest den ersten Stich. In absoluten Zahlen sind das über 203.500 Menschen. Ganz neu ist die Idee der Impf-Anreize nicht. Erst vor Kurzem hat die Stadtgemeinde Eisenstadt eine Aktion gestartet, bei der Disco-Gutscheine als „Belohnung“ für den Piks winken.
Sonderweg, sollte weiterer Lockdown kommen
Das Ziel des Landeshauptmanns ist jedenfalls, erneute Einschränkungen durch Corona zu verhindern. Und er stellt klar: Sollte es zu weiteren Lockdowns in Österreich kommen, sei ein neuerlicher Sonderweg des Burgenlands denkbar - wenn es gelingt, die Vorreiterrolle bei der Durchimpfung deutlich auszubauen, so Doskozil.
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