Ausgesetzte Babykatzen am Müllplatz in Jormannsdorf, zurückgelassene Kitten in einem Abbruchhaus in Rechnitz, eine dem Jäger in die Falle gegangenen Samtpfote mitten im Neuberger Wald: Der Verein „Wir fürs Tier“ in Loipersdorf im Burgenland kommt derzeit nicht zur Ruhe. Ohne Spenden ist das kommende Monat nicht zu stemmen.
5000 Euro an Tierarztkosten - im August! Die Flut an kranken, ausgesetzten und verwaisten Katzen bringt den Verein „Wir fürs Tier“ an den Rand der Belastungsgrenze - körperlich und finanziell. „Derzeit betreuen wir 36 Babys und 48 ausgewachsene Katzen im Katzenhaus und auf Pflegestellen“, erzählt Obfrau Alice Siebenbrunner. Und täglich kommen neue Notfälle dazu. Ein Problem, das es gar nicht geben sollte - schließlich gilt in Österreich eine Kastrationspflicht für Katzen und Kater (!) mit Freigang.
„Viele Menschen ignorieren das. Sind dann plötzlich Kleine da werden diese ausgesetzt - oder schlimmer“, so Siebenbrunner, die den auf weiten Strecken brachliegenden Tierschutz im Südburgenland mit ihrem Team auf ein neues Niveau heben konnte. Das Problem: Anfragen kommen aus dem ganzen Burgenland, der Steiermark und Co. Pichler: „Es sind einfach zu viele“.
Kastrationspflicht wird ignoriert, kaum Anfragen
Anfragen für gute Plätze gibt es kaum, auch deshalb platzt der Verein derzeit aus allen Nähten. Siebenbrunner: „Babykatzen werden bei uns wie bei allen seriös arbeitenden Vereinen nur zu zweit oder zu einer vorhandenen Jungkatze vergeben.“ Um den September zu überstehen, bittet man dringend um Spenden.
Spendenkonto: Wir fürs Tier, IBAN AT68 51000 90214244900.
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