Mit Sophia Flörsch und Esemee Hawkey geben in der DTM heuer auch zwei Frauen Vollgas. Sie kämpfen hart gegen so manches Vorurteil. Heute (13.30) startet das Duo beim großen Comeback in Spielberg.
Muss man sich als Frau im Männer-dominierten Motorsport mehr beweisen? „Im Auto ist jeder ein Rennfahrer“, sagt DTM-Fahrerin Sophia Flörsch.
Sie ist eine von zwei Frauen in der DTM. So viele gab es zuletzt vor zehn Jahren. Gemeinsam mit der Britin Esmee Hawkey kämpft sie heute (13.30 Uhr) beim Comeback-Rennen in Spielberg um ihre ersten Punkte.
Flörsch hat dabei mit ihren männlichen Konkurrenten keine Probleme: „Du bekommst als Frau dann die Akzeptanz, wenn du schnell bist. Und Angst habe ich sowieso keine, ich genieße jeden Kilometer“, so die 20-jährige Deutsche, die auf Sicht die Vorteile gegenüber Frauen im Motorsport widerlegen will. „Das wird sich dann ändern, wenn eine Frau auf hohem Niveau die Männer besiegt“
Flörsch polarisiert, hat durch ihren Horror-Crash mit 280 km/h beim Formel-3-Rennen von Macau international für großes Aufsehen gesorgt. Gleichzeitig spricht sie sich klar gegen die W-Series, die Formel 1 der Frauen, aus. Sie sucht lieber die Herausforderung mit Männern.
Auf Susies Spuren
Dass Frauen in der DTM schnell sein können, bewiesen in der Vergangenheit vor allem zwei Frauen: Ellen Lohr, die einmal siegte und fünf Podestplätze holte, und Susie Wolff, die einige Top-Platzierungen einfuhr. Für DTM-Boss Gerhard Berger ist klar: „Wenn die Fahrer einen Helm auf haben, geht es zur Sache – egal, ob Mann oder Frau.“ Mit Laura Kraihamer ist in der „DTM-Trophy“ auch eine Salzburgerin am Start.
DTM am Red Bull Ring in Spielberg, heute: Qualifying (10.20 Uhr), 1. Rennen (13.30).
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