Gemeinsam bestritten die zwei rot-weiß-roten Slalom-Artisten Johannes Strolz und Marc Digruber 147 Weltcuprennen und nahmen an 196 Europacuprennen teil. Nach der - für beide schwierigen - Vorsaison fanden sie keinen Platz mehr in einem ÖSV-Kader. Nun haben die zwei ihre Kräfte gebündelt und starten morgen gemeinsam zur Vorbereitung in die Skihalle nach Oslo. Das Ziel ist klar: Zurück in den Weltcup und die Erfolgsspur.
Mit intensivem Training und harter Arbeit verbrachte Johannes Strolz die letzten Wochen. „Ich war zweieinhalb Monate auf der Polizeiinspektion Dornbirn im Einsatz“, erzählt der 28-Jährige, dem die Arbeit bei der Polizei taugt, der aber sagt: „Noch ist Skirennläufer mein Traumberuf.“ Um diesen Traumjob weiter ausüben zu können, geht es für den Warther morgen in der Früh nach Oslo, wo in der riesigen SNØ-Skihalle die ersten Schwünge anstehen.
In Norwegen wird Strolz, der aktuell in keinem ÖSV-Kader aufscheint, eine Trainingsgemeinschaft mit dem - ebenfalls kaderlosen - 33-jährigen Niederösterreicher Marc Digruber bilden. „Wir haben schon im Frühling darüber geredet, in der Saisonvorbereitung zusammenzuarbeiten“, sagt Hannes.
Begleitet und gecoacht werden die Slalomspezialisten von Digrubers Bruder Eric - und Linus Walch! „Eigentlich wollte ich meinen Papa Hubert mitnehmen, der hat im Moment aber sehr viel mit der Heuernte zu tun“, verrät Strolz, der aber in der weiteren Vorbereitung auf die Unterstützung und Expertise des Kombi-Olympiasiegers von 1988 in Calgary (Ka) bauen möchte. „Linus kenne ich schon sehr lange und ich bin wirklich froh, dass er mich nach Oslo begleitet. Er ist ein Super-Typ - wie sein Bruder Magnus.“
In Oslo will Strolz - der sich die Vorbereitung vom Ersparten finanziert - den Grundstein für das erste große Saisonziel legen. „Mir wurde vom ÖSV zugesagt, dass ich eine Quali-Chance für den Weltcup-Slalom am 12. Dezember in Val d’Isere bekomme“, erklärt der Polizeisportler. „Darauf liegt aktuell mein Fokus.“ Wie es danach weitergeht - sollte er die Quali nicht schaffen - lässt Strolz offen: „Auf Biegen und Brechen werde ich aber sicher nicht weiterfahren.“
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