Gerade einmal ist die Sommersaison abgehakt, schon beginnt für Salzburgs Touristiker erneut das Bangen. Steigende Corona-Infektionszahlen sorgen für leerer werdende Reservierungsbücher – erste Gäste stornieren wegen des Virus-Geschehenes ihre Herbst-Urlaube, weiß Hotelier Walter Veit.
„Leute, die von weither kommen, schauen sich die Lage schon sehr genau an. Viele buchen kurzfristig“, so Veit. Er fordert nun Antworten von der Politik und kann sich striktere Regeln für die Hotellerie vorstellen.
„Wir können mit Verschärfungen leben. Im Sommer haben wir gezeigt, dass wir es können, es gab keine Cluster“, sagt der Hotelier.
Ähnlich sieht es der Branchensprecher der Seilbahner, Erich Egger. Ihm stößt die niedrige Impfquote im Land sauer auf. „Wenn wir nicht eine gewisse Quote erreichen, kann das im Winter zu einem Megaproblem werden“, sagt Egger.
Sollte Salzburg zum Risikogebiet werden, könnte Quarantäne nach dem Skiurlaub drohen. Ein Ausbleiben der Gäste wäre die Folge. „Viele Betriebe überleben einen zweiten solchen Winter nicht mehr“, so Egger. Zur Erinnerung: Im vergangenen Winter gingen die Nächtigungen um 97,4 Prozent zurück. Noch 2019 sorgte der Tourismus für 10,5 Prozent der Bruttowertschöpfung im Land.
Eggers Vorschlag: Bessere Impfkampagnen. „Das Land muss endlich in die Gänge kommen. Man muss sich überlegen, wie man die Jungen erreichen kann. Wir brauchen eine ordentliche Aktion via Social Media oder auch Influencer “, erklärt Egger.
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