Für den Fachkräftemangel im Pflegebereich gibt es viele Gründe: So spielen Pensionierungen, pflegebedürftigere Bewohner und auch die jungen Mitarbeiter eine Rolle. „Die, die jetzt in Pension gehen, besetzen meist Vollzeitstellen. Es ist aber oft so, dass junge Arbeitskräfte nur mehr Teilzeit arbeiten wollen“, erklärt Michaela Schrumpf, Vorsitzende des Vereins „Seniorenheime Salzburg“.
Doch nicht nur das Personal, auch die Bewohner der Häuser haben sich verändert. „Mittlerweile kommen die Senioren später zu uns. Das heißt, dass sie schon eine hohe Pflegestufe haben und mehr Betreuung brauchen“, erklärt Schrumpf.
Bei einigen Seniorenwohnhäusern ist der Personalmangel sogar so ausgeprägt, dass Betten nicht belegt werden können – weil die Mitarbeiter zur Betreuung fehlen. Verschärft wird die Situation durch viele, coronabedingt verschobene, Operationen beim Personal. „Normalerweise teilen sich Kur- und Reha-Aufenthalte beim Personal besser über das Jahr auf“, sagt Schrumpf.
Übrigens: Zurzeit haben viele Seniorenwohnhäuser Aufnahme-Kapazitäten. „Die strengen Besuchsregeln haben wohl einige abgeschreckt“, sagt Schrumpf. Sie ist sich aber sicher, dass sich das bis zum Herbst wieder normalisieren wird.
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