Im Grazer Norden

Lärm durch Verschubbahnhof: Anrainer protestieren

Steiermark
04.09.2021 14:52

Seit mittlerweile zwei Jahren beklagen sich Bewohner des Grazer Nordens über quietschenden Lärm durch Arbeiten am Verschubbahnhof Gösting. Am Samstag fand erstmals eine Kundgebung (mit politischem Hintergrund) statt, zu der etwa 70 Personen kamen. Laut den ÖBB liegen bald erste Untersuchungsergebnisse vor.

Von Gösting über Eggenberg und Lend bis Andritz und Geidorf hören Bewohner immer wieder ein lautes Quietschen, das auf Verschubarbeiten zurückzuführen ist. „Manchmal ist es weniger schlimm, zuletzt war es aber wieder unerträglich“, meint Alexis Pascuttini. Der Freiheitliche ist stellvertretender Bezirksvorsteher von Gösting und in der Angelegenheit sehr aktiv.

Er initiierte auch die Kundgebung am Samstagvormittag, zu der etwa 70 Teilnehmer kamen. Darunter wenige Wochen vor der Gemeinderatswahl auch einige Politiker, neben Pascuttini waren etwa Vizebürgermeister Mario Eustacchio (FPÖ), der grüne Klubobmann Karl Dreisiebner und Neos-Spitzenkandidat Philipp Pointner anwesend. 

(Bild: Pail Sepp)

„Belastung auf Dauer zu hoch“
„Unterm Strich ist die Belastung auf Dauer zu hoch“, so Pascuttini. Er fordert, dass die ÖBB endlich alle Fakten auf den Tisch liegen sollen - und er befürchtet, dass die Situation aufgrund der derzeit laufenden Untersuchungen bis 2023 so bleiben könnte, wie sie ist. 

Alexis Pascuttini, stellvertretender Bezirksvorstand von Graz-Gösting (FPÖ) (Bild: Pail Sepp)
Alexis Pascuttini, stellvertretender Bezirksvorstand von Graz-Gösting (FPÖ)

„Untersuchungen kurz vor dem Abschluss“
Von den ÖBB heißt es auf „Krone“-Anfrage: „Wir arbeiten intensiv daran, im Bereich des Verschiebebahnhofs Gösting zu Verbesserungen im Sinne der Anrainerinnen und Anrainer zu kommen. Die von uns zu diesem Zweck mit unseren Partnern, dem Land Steiermark und der Stadt Graz, eingeleitete schalltechnische Untersuchung steht kurz vor dem Abschluss, auf Basis der Ergebnisse werden Maßnahmen mit unseren Partnern erarbeitet.“

Unabhängig davon laufe das Forschungsprojekt an der sogenannten Talbremse durch den Hersteller, Ende Oktober 2021 soll es eine erste Testinstallation vor Ort geben. Es „brauche leider Zeit“, um gezielte Maßnahmen festzulegen und umzusetzen, die wirklich konkrete Verbesserungen bewirken, so die Bundesbahnen.

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