Gold und Silber bei der Junioren-WM in Bansko (Bul), auf Anhieb Platz 19 beim Weltcupdebüt in Lenzerheide (Sz)! Der Vorarlberger Lukas Feurstein war einer DER rot-weiß-roten Aufsteiger des letzten Winters. Und dass, obwohl der 20-Jährige aufgrund von Rückenproblemen erst kurz vor Weihnachten in die Rennsaison gestartet war. Seinen Rücken hat der Mellauer jetzt im Griff, die ersten Schneetrainingsblöcke absolviert und klare Ziele für den kommenden Olympiawinter.
„Vergangenes Jahr um die Zeit stand ich in Zermatt und wusste vor lauter Rückenschmerzen nicht, wie mir geschieht“, erinnert sich Lukas Feurstein vor wenigen Tagen bei seinem zweiten Trainingskurs am Gletscher von Saas-Fee. „Dieses Thema haben wir zuletzt aber gut in den Griff bekommen und ich bin für meine Verhältnisse zu 100 Prozent fit.“
Und voller Vorfreude auf die neue Saison, die einige Veränderungen für den 20-Jährigen mit sich bringt. So ist der regierende Riesentorlauf-Juniorenweltmeister neu in der „Weltcup Technik 2“-Trainingsgruppe von Robert „Momo“ Füss. „Momo hilft einem wirklich in jedem Bereich und die anderen Jungs in der Gruppe, wie etwa Josh Sturm oder Thomas Dorner, kenne ich schon sehr lange“, erzählt der Mellauer, der sich in der neuen Umgebung pudelwohl fühlt.
Auch neu: Feurstein, der beim Weltcupfinale in Lenzerheide (Sz) im März mit Platz 19 ein bemerkenswertes Weltcupdebüt gab, will sich noch breiter aufstellen. „Der Fokus wird sicher auch im nächsten Winter auf Slalom und Riesentorlauf liegen. Aber es ist geplant, dass ich bereits in der Vorbereitung einen Speedblock einlege und im Winter dann den einen oder anderen Super-G fahren werde“, verrät der Head-Pilot, der seinen Vertrag mit dem Kennelbacher Skihersteller gerade um zwei Jahre verlängert hat.
Wie es mit einem Start beim Weltcup-Auftakt in Sölden am 24. Oktober aussieht? „Ich habe noch nichts gehört, aber auch nicht nachgefragt“, erklärt Feurstein. Dass der Wälder mit seinen Top-Leistungen Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat, ist aber kein Geheimnis.
Ich glaube, dass man keinen aufhalten soll, wenn er sich aufdrängt! Lukas ist ein guter Mann, der auf dem Radar eines jeden Trainers ist.
ÖSV-Trainer Mike PIRCHER
„Lukas ist ein guter Mann, der auf dem Radar eines jeden Trainers ist“, bestätigt Ex-Hirscher-Trainer Mike Pircher, der aber auch vor Eile warnt: „Sein Zug fährt nicht ab, sollte er nicht direkt bei den ersten Weltcuprennen am Start stehen.“ Eine Einschätzung, die Lukas teilt: „Es ist ja nicht nur dieses eine Rennen. In meiner Planung gibt es vieles, worauf ich mich jetzt schon freue.“
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