50.000 Tonnen Schutt

Lauter Knall: 23-geschossiges Hochhaus gesprengt

Ausland
05.09.2021 15:55

Mit einem lauten Knall ist Sonntagmittag in der deutschen Stadt Duisburg ein fast 50 Jahre altes Hochhaus gesprengt worden (siehe Video oben). Der 63 Meter hohe Wohnblock - im Volksmund „Weißer Riese“ genannt - fiel in sich zusammen, es bildete sich eine riesige Staubwolke. Zurück blieben 50.000 Tonnen Schutt.

Die spektakuläre Sprengung wurde im WDR-Fernsehen übertragen. Die Stadt hatte Schaulustige gebeten, zu Hause zu bleiben. Rund um den Sprengort galt eine Evakuierungszone von 200 Metern. 1750 Duisburger hatten ihre Wohnungen verlassen müssen.

Einst 320 Wohnungen beherbergt
Das 23-geschoßige Hochhaus aus dem Jahr 1972 hatte einst 320 Wohnungen beherbergt, von denen aber viele schon lange leer standen. Die Stadt will mit der Entfernung von insgesamt drei Hochhäusern den als problematisch geltenden Stadtteil Hochheide aufwerten.

(Bild: Screenshot/glomex.com)

Neue Wohnblöcke geplant
An der Stelle der riesigen Wohnblöcke ist eine Grünanlage geplant. In dem künftigen Stadtpark sollen drei große Areale entstehen - je eines für Sportangebote, für Erholung und für gemeinschaftliche Bürgerprojekte wie zum Beispiel Gärtnern.

Ein lauter Knall - dann stürzte der 23-stöckige Wohnblock in sich zusammen. Das längst unbewohnte 1970er-Jahre-Hochhaus soll einem attraktiven Stadtpark weichen. (Bild: Screenshot/Glomex.com)
Ein lauter Knall - dann stürzte der 23-stöckige Wohnblock in sich zusammen. Das längst unbewohnte 1970er-Jahre-Hochhaus soll einem attraktiven Stadtpark weichen.

Das erste der drei Hochhäuser war in dem Viertel bereits Ende März 2019 gesprengt worden. Die zweite Sprengung war schon früher geplant, hatte sich aber unter anderem wegen einer aufwendigen Asbestsanierung und der Corona-Pandemie verzögert. Die dritte Sprengung steht noch aus.

Je rund 200 Mitarbeiter von städtischen Ämtern sowie von Feuerwehr und Hilfsdiensten waren am Sonntag im Einsatz. Dazu kamen etwa 40 Polizisten. Für die Sprengung waren rund 500 Kilogramm Sprengstoff nötig.

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