Til Schweiger hat sich in einer kritischen Dokumentation über die Politik in der Corona-Pandemie deutlich gegen die Impfung von Kindern ausgesprochen - und hat damit eine heftige Diskussion im Netz angestoßen.
„Eine andere Freiheit“ heißt der Dokumentarfilm, der sich kritisch mit der Corona-Pandemie auseinandersetzen will. Darin zu Wort kommen unter anderem die Schauspielerinnen Nina Proll und Miriam Stein. Für besonders viel Aufsehen sorgten jedoch schon nach der Veröffentlichung des ersten Trailers am Wochenende die Aussagen von Schauspieler Til Schweiger. Der bezog nämlich deutlich gegen die Corona-Impfung von Kindern Position.
Für Kinder ist dieses Virus absolut harmlos und die Gefahr von so einer Impfung, die man nicht erforscht hat, ist ungleich höher als der Virus selber, deswegen halte ich persönlich das für entsetzlich, entsetzlich finde ich das.
Til Schweiger
Schweiger und Proll gegen Corona-Impfung von Kindern
In dem sechsminütigen Clip der Produktionsfirma Schutzfilm sagte der Deutsche: „Für Kinder ist dieses Virus absolut harmlos und die Gefahr von so einer Impfung, die man nicht erforscht hat, ist ungleich höher als der Virus selber, deswegen halte ich persönlich das für entsetzlich, entsetzlich finde ich das.“
Die deutsche Regierung habe mit der Änderung des Infektionsschutzgesetzes „mehr oder weniger das Grundgesetz außer Kraft gesetzt“, erklärte Schweiger in dem Trailer weiter. „Damit werden die Leute praktisch erpresst oder verführt. Man sagt: Wir geben euch einen Teil eurer Grundrechte, die man uns ja eigentlich wegen der Verfassung nicht nehmen darf, aber dann könnt ihr wieder reisen und die Kinder können wieder ohne Angst zu Oma gehen.“
Auch Nina Proll spricht sich mit deutlichen Worten gegen die Impfung ihrer Kinder aus. „Ich bin der Meinung, ich habe als Mutter die Verantwortung dafür, mein Kind vor Aktionismus der Politik, um eine Scheinsicherheit zu gewährleisten, zu schützen.“ Als Mutter sei sie aber nicht bereit, „mein Kind für dieses Experiment zur Verfügung zu stellen“, so die „Vorstadtweiber“-Darstellerin weiter.
Schweigers Aussagen sorgen für hitzige Diskussionen
Im Netz sorgten vor allem Til Schweigers Aussagen für kontroverse Diskussionen. „Til Schweiger findet die ,Gefahr der Impfung‘, die man ,noch nicht erforscht‘ habe, höher als den Virus selbst‘ und ,entsetzlich‘? Ich finde es entsetzlich, wenn ein Regisseur mit so viel Reichweite so‘n wissenschaftsfeindlichen Humbug von sich gibt“, ärgerte sich etwa Rapperin Lady Bitch Ray auf Twitter.
„Während ich gleich zur weiteren 10-Stunden-Nachtschicht muss, um unter anderem Covid-19 zu bekämpfen, bezeichnet Herr Schweiger das Virus als ,vollkommen harmlos‘ und kritisiert die Impfungen“, entrüstete sich ein weiterer Twitter-User.
Andere User nahmen die Aussagen von Til Schweiger lieber mit einer Prise Humor. „Treffen sich Til Schweiger, Nena und der Wendler im Telegram-Chat“, witzelte einer. Ein anderer meinte süffisant: „Und jetzt fragen wir uns alle, warum Til Schweiger noch nie einen Arzt gespielt hat …“
Gleichzeitig erntet Schweiger aber auch Zuspruch für seine Worte. „Da hat er recht, der Til Schweiger. Und als Vater verdammt noch mal mehr recht als alle kinderlosen und adipösen Politiker und ,Wissenschaftler‘ zusammen! Lasst die Kinder in Ruhe“, klatschte ein Twitter-User Beifall. Ebenso wie ein anderer, der meinte: „Gut gemacht, Til #Schweiger und die anderen! Bei Kindern hört der ,Spaß‘ auf!“
Bei dem Film „Eine andere Freiheit“ handelt es sich laut Produktionsfirma um eine Dokumentation, hinter der die österreichischen Filmemacher Patricia Josefine Marchart und Georg Sabransky, der sich bereits länger gegen die Corona-Maßnahmen engagieren soll, stecken. Der 80-minütige Film soll schon bald erscheinen.
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