Es gibt ihn ja doch - den Plan B der Regierung für den ob der kalten Jahreszeit zu erwartenden heißen Corona-Herbst. Und, Spoiler: Er klingt sogar logisch.
Im Mittelpunkt der Strategie stehen schrittweise Verschärfungen. Dafür wird erstmals mit dem Mantra der Infektionszahlen gebrochen. Denn nicht mehr die Erkrankungsfälle bzw. die Sieben-Tage-Inzidenzen pro 100.000 Einwohner, sondern die Covid-Patienten stehen jetzt im Blickfeld.
„Spitals-Ampel“ regiert
Wenn man so will, regiert künftig eine Art „Spitals-Ampel“. Hoffentlich mit mehr Erfolg oder Konsequenzen als die seit einem Jahr bekannte Virus-Farbenskala für Österreich ...
Die genauen Grenzen und Maßnahmen sind noch Verhandlungsmasse in türkis-grünen Beratungen. All das soll nach dem Gipfel mit den Landeshauptleuten am Mittwoch verkündet werden.
Je mehr Patienten, desto härter die Regeln
Generell gilt: je mehr Patienten, desto härter die 1G-Regeln. Bis hin zu einem Quasi-Lockdown für Ungeimpfte bei Veranstaltungen oder in Lokalen. Wer nicht immunisiert ist, wird jedenfalls bei steigenden Klinik-Auslastungen immer schwerer Zugang zum gesellschaftlichen Leben finden.
90 bis 95 Prozent der Intensivbetten von Ungeimpften belegt
Die Regierung begründet das mit statistisch belegbaren Zahlen bei der Hospitalisierung. Denn im Durchschnitt belegen 90 bis 95 Prozent der Intensivbetten in heimischen Krankenhäusern nur Ungeimpfte. Damit könnte auch die lahmende Impfquote wieder in Schwung kommen.
Hinzu kommen nach Meldungen über freie Fahrt an unseren Grenzen für Urlaubsrückkehrer auch aus Hochrisikogebieten oder laxe Zutritts-Checks künftig auch wieder schärfere Kontrollen der bisherigen 3G-Regeln durch Polizei und Gesundheitsbehörden.
Debatte über Ende der Gratistests vorerst beendet
Wichtig: Schulen sollen unbedingt offen bleiben, und die Diskussion über ein Ende der Gratistests ist (vorerst) vorbei. Sie bleiben weiter kostenlos, weil sonst ein aktuelles Corona-Lagebild schwierig sei.
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