TV-Moderator Wolfgang Fellner wollte sich nach den Belästigungsvorwürfen gegen seine Person wieder ins rechte Licht rücken - und irgendwie ist es ihm auch gelungen. Nachdem in seinem Studiokammerl die Beleuchtung ausgefallen war, faselte der 66-Jährige live im Fernsehen von einem - Zitat - „N**** im Tunnel“ (rassistischer Begriff von der „Krone“-Redaktion abgekürzt). Die Empörung in den sozialen Medien ist groß. Fazit: keine große Leuchte im Studio.
Beim Ausleuchten von Wolfgang Fellner wurden im Studio offenbar zu viele Schatten geworfen. „Freunde, ich hab kein Licht im G‘sicht“, reimte der Moderator neben Autor Robert Misik und FPÖ-Politiker Johannes Hübner. Bei Fellner verloren auch die Scheinwerfer die Fassung, um den 66-Jährigen blieb es dunkel - schließlich wurde es komplett finster am Bildschirm.
Dann Fellners Sager, bei dem in seriösen Medienunternehmen die letzte Klappe fallen würde: „Schaut ein bisschen komisch aus, wenn dazwischen ein N**** im Tunnel sitzt.“ Selbst für eine Sendung, in der man kaum lichte Momente erwarten kann, ist der Rassismus-Skandal im dunklen Studio ein neuer Tiefpunkt.
Parteien boykottieren teilweise Interviews
Um Wolfgang Fellner wird es jetzt immer enger, auch in beruflicher Hinsicht. Zwei ehemalige Moderatorinnen hatten sich vor mehreren Monaten mit Vorwürfen sexueller Belästigung gegen Fellner an die Öffentlichkeit gewandt. Nach kurzer TV-Diät kehrte er wieder ins Studio zurück - SPÖ, Grüne und NEOS taten sich jedoch zur Boykott-Koalition zusammen und geben dem 66-Jährigen alle keine Interviews mehr.
Auch der Vorzeige-Linke Robert Misik dürfte Fellner nicht mehr die Stange halten. Er twitterte am Dienstag: „Ehrlich gesagt hab ich es erst nicht mitgekriegt und dann war ich perplex. So ein Dreck geht gar nicht. Punkt.“
Immer weniger Gäste, keine Beleuchtung - und so macht Fellner wieder Bildschirmpause, ohne es zu wollen.
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