„Meilenstein“
80 Prozent der Italiener erhielten Erstimpfung
80 Prozent der italienischen Bevölkerung über zwölf Jahre hat zumindest die erste Impfdosis erhalten. „Das ist ein wichtiger Meilenstein: Ende September können wir das Ziel von 80 Prozent der vollständig geimpften Bevölkerung erreichen. 43,2 Millionen Bürger werden über den Impfausweis verfügen“, sagte der für die Impfkampagne zuständige Regierungskommissar Francesco Paolo Figliuolo.
Das Erreichen der 80-Prozent-Marke ist auch deshalb so wichtig für Italien, weil es erst kürzlich eine Debatte über die Einführung einer Impfpflicht gegeben hatte, sollte man die 80 Prozent Durchimpfungsrate nicht erreichen. Hätte sich diese Lösung - die nun wohl nicht mehr notwendig ist - durchgesetzt, hätte das für einen Dominoeffekt in der gesamten EU sorgen können.
Impffortschritt in Österreich stagniert
In Österreich stagniert die Durchimpfungsrate derzeit bei knapp unter 60 Prozent Vollimmunisierten. NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger machte am Dienstag auch die FPÖ dafür mitverantwortlich und unterstellte den Freiheitlichen eine „fetzendepperte“ Impfskepsis.
Italien beginnt mit dritter Impfdosis
Der Regierungskommissar in Italien erklärte sich wegen den 1,8 Millionen Bürger im Alter zwischen 50 und 59 Jahren besorgt, die noch nicht geimpft sind. Zugleich kündigte er an, dass Italien mit der Abgabe der dritten Dosis für ältere und immungeschwächte Menschen beginnen wird. Danach soll wieder das Gesundheitspersonal geimpft werden.
Schuljahr beginnt mit Präsenzunterricht
Der Regierungskommissar kündigte an, dass das Schuljahr mit Präsenzunterricht starten wird. „Wir wollen, dass die Schule mit Präsenzunterricht beginnt, das ist wichtig für die soziale und kulturelle Entwicklung unserer jungen Menschen. Junge Menschen brauchen und verdienen eine Schule, in der sie anwesend sein können“, sagte Figliuolo.
Im EU-Mitgliedsstaat Dänemark hatte man aufgrund des großen Fortschritts bei der Impfkampagne bereits Anfang August das Ende aller Corona-Maßnahmen verkündet. Auch auf das Vorzeigen des Grünen Passes verzichten die öffentlichen Einrichtungen in dem skandinavischen Land seit Anfang September.
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