Mehr Radfahrer und Fußgänger sowie zusätzliche E-Mobilität und Busverbindungen sieht das Verkehrskonzept des Burgenlandes für die nächsten Jahre vor. Auch gibt es jetzt einen Zeithorizont für die „multimodalen Knoten“ für Wien-Pendler im Norden des Landes. Diese sollen bis 2025 fertiggestellt werden.
Mit einem Mix aus verschiedenen Maßnahmen will man im Burgenland die Mobilitätswende einleiten. Die Menschen sollen verstärkt vom Auto auf das Fahrrad oder in die Öffis umsteigen. Das Ziel sei, den Radverkehr bis 2030 zu verdoppeln, meinte Landesrat Heinrich Dorner bei der Vorstellung der Eckpunkte zur Gesamtverkehrsstrategie.
Shuttle-Busse im Süden
Dazu soll die Rad-Infrastruktur ausgebaut werden, auch das Bus-Angebot soll dort, wo es keine Schienen gibt, erweitert werden. Vorgesehen ist etwa ein Busachsensystem, welches zwischen dem Südburgenland und Eisenstadt pendelt. Zusätzlich soll in den beiden südlichsten Bezirken ein Shuttlebus-System entstehen, welches an den öffentlichen Verkehr anbinden soll, erklärte Gesamtverkehrskoordinator Peter Zinggl. Parallel wolle man die E-Mobilität forcieren, sagte Dorner. Dazu wird eine eigene E-Mobilitäts-Strategie ausgearbeitet. Ein Ausbaupaket Bahninfrastruktur ist ebenfalls vorgesehen.
Beim Radfahren herrscht ein enormes Potenzial, bei dem wir noch sehr viele Menschen abholen können – gerade was die „letzte Meile“ anbelangt. Weiters wollen wir die E-Mobilität ausbauen und Menschen in öffentliche Verkehrsmittel bringen.
Verkehrslandesrat Heinrich Dorner (SPÖ)
Pendler-Knotenpunkte bis 2025
Auch für die von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil angestrebten Knotenpunkte - von denen Pendler gebündelt per Bahn etwa nach Wien fahren können - gibt es einen Zeithorizont. Die Knoten für den Raum Neusiedl am See und Eisenstadt sollen bis 2025 umgesetzt werden.
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