Als Tierschützer die Kuh „Glicka“ vor dem Schlachter retten konnten, aber deren Kalb zurücklassen mussten, brach ihnen fast das Herz - die Tiere schrien stundenlang erbärmlich wegen der Trennung. Vier Jahre später geht den Steirern das Herz auf vor Rührung: Mutter und „Rosi“ sind wieder vereint. Happy End!
Die Tür zum Anhänger öffnete sich, vorsichtig schob sich der Kopf der Kuh ins Freie, um die neue Umgebung zu entdecken - und dann folgte eine Begrüßung, die die Tierschützer zu Tränen rührte! Mutterkuh „Glicka“ und ihr einstiges Kalberl „Rosi“, die vor vier Jahren getrennt worden waren, erkannten sich in der Sekunde wieder.
Die beiden waren trotz der langen Zeit sofort wieder ein Herz und eine Seele.
Die Betreiber des Gnadenhofes „Purzel und Vicky“
Minutenlanges Muhen war die Folge, aufgeregtes Beschnuppern, „Nasenbussis“, „die beiden waren trotz der langen Zeit sofort wieder ein Herz und eine Seele“, sind Ingrid und Michael Stracke, engagierte Betreiber des Gnadenhofes „Purzel und Vicky“ in Vasoldsberg bei Graz, tief berührt.
Die Ältere zeigte dem Nachwuchs gleich die „Welt“ (Weide), „sie führte sie richtig herum, als würde sie sie auch mit den Artgenossen bekannt machen wollen“. Eine vorsichtige Eingewöhnungsphase war in diesem Fall nicht nötig
„Es war furchtbar, weil sie ihr Kalb nicht zurücklassen wollte“
Jetzt weichen Mutter und Kuhkind nicht mehr von ihrer Seite, dürfen hier bis zu ihrem Tod sicher und artgerecht leben. So ein schönes Ende - nach langen Jahren. „Damals bekamen wir ,Glicka’ von einem Bauern, weil sie keine Kälber mehr bekommen konnte“, so die Strackes. „Es war furchtbar, sie aus dem Stall zu kriegen, weil sie ihr Kalb nicht zurücklassen wollte, so ein Trennungsschmerz - einfach entsetzlich.“
Jetzt drohte auch „Rosi“ der Gang zum Schlachter, da sie keine Zuchterfolge mehr brachte - die Strackes konnten sie retten. „Wir arbeiten schon so lange im Tierschutz, es gibt dabei Momente, die man nie vergisst. Dieses Wiedersehen war so einer. Unbeschreiblich.“
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