Einer der ältesten Wallfahrtsorte Europas liegt auf dem Hemmaberg in Globasnitz. Nach einer Fels-Sanierung ist die wunderbare Rosaliengrotte jetzt wieder zugänglich.
„Was Gott uns gegeben hat, soll für alle frei zugänglich bleiben", sagt Bürgermeister Bernard Sadovnik bei der Eröffnung der sanierten Rosaliengrotte am Hemmaberg. Ein Festtag für ganz Südkärnten. Seit Jahrhunderten strömen Menschen auf den Hemmaberg, um Kraft zu tanken und um beim Bründel unter dem Grotteneingang Wasser zu holen, sich die Augen zu waschen. Sadovnik: „Immer wieder wird von Heilerfolgen berichtet.“
Rettungsaktion für die Rosaliengrotte
Im Jahr 2014 war dann Schluss mit dem Wasserholen. Der Zugang zur Grotte musste wegen Steinschlags gesperrt werden. Eine vorbildhafte Rettungsaktion für die Sanierung der Rosaliengrotte begann. Die Globasnitzer Fackelträger leiteten das begehrte Quellwasser mit Holzrinnen weiter hinunter zur Wiese, wo es sicher war. „Auch in der Grotte selbst gab’s Felsen, die abzustürzen drohten“, sagt Geologe Lukas Bader.
Felssicherung & neue Wege
1200 Quadratmeter Steinschutznetze mussten angebracht werden. „Gott sei Dank ohne Unfall“, sagt Bader. Insgesamt haben die Experten der Firma Felbermayr 700 Laufmeter Nägel in den Stein geschlagen. In die Felssicherung, die Weggestaltung und neue Geländer sind 250.000 Euro investiert worden. Die Landesräte Sebastian Schuschnig und Daniel Fellner dazu: „Hemmaberg und Grotte sind ein Schatz in unserem Land, noch dazu preisgekrönt. Dies zu erhalten muss man unterstützen.“
Spender, EU-Gelder, Land & Gemeinde
Die Rettung der Grotte ermöglichten private Spender, das Hemmabier, Hemmaweckerl, Mittel über den UNESCO-Geopark, EU-Gelder, Land und Gemeinde. Pfarrer Peter Sticker: „Ich erzählte bei Führungen hier immer von einem Wunder, das Gott uns geschaffen hat.“
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