Handball-Star

Robert Weber: „Ich musste mich selbst austricksen“

Robert Weber bleibt als Zweitliga-Spieler eine feste Größe im Nationalteam.

(Bild: ERWIN SCHERIAU / APA / picturedesk.com)

Boris Zivkovic darf sich als Legionär von Azoty Pulawy (Pol) in der zweiten Runde der European League mit den Füchsen Berlin messen. Ein Gegner aus der deutschen Topliga, aus der sich Robert Weber, Vorarlbergs Handball-Botschafter, im Sommer verabschieden musste.

Und das nach 13 Jahren mit Höhepunkten wie dem Cupsieg mit Magdeburg (2016) und der Torschützenkrone in Deutschland (2014/15). „Ich musste mich selbst austricksen“, trauert er nach dem Abstieg mit Nordhorn einer Ära hinterher. „Jetzt hab ich mich damit abgefunden!“

Vorstoß in Top-3 gestoppt
Nachdem sich die leise Hoffnung, dass ein Bundesligist die Angel nach ihm auswerfen könnte, nicht erfüllte. Dahingehend zu bedauern, weil Weber mit 2484 Treffern einen Angriff auf die Top 3 der ewigen deutschen Schützenliste hätte starten können.

Die Hoffnung bleibt
„Nordhorn zählt in der zweiten Liga zu den Aufstiegskandidaten. Vielleicht bin ich in einem Jahr wieder in der Bundesliga“, nimmt es der Flügel inzwischen gelassen hin. Das fortgeschrittene Alter (35) sollte kein Hindernis sein. „Der Däne Hans Lindberg spielt mit 40 noch erste Liga bei den Füchsen Berlin!“ Und gehört dort zu den Leistungsträgern.

Nordhorn zählt in der zweiten Liga zu den Aufstiegskandidaten. Vielleicht bin ich in einem Jahr wieder in der Bundesliga. Der Däne Hans Lindberg spielt mit 40 noch erste Liga bei den Füchsen Berlin!

Handball-Star Robert Weber

Wie Weber bei Nordhorn. „Die Vorbereitung war sehr anstrengend. Aber ich fühl mich körperlich top!“ Auch in der Freizeit packt der Ex-Harder an, gerade pflastert er die Einfahrt zu seinem Haus. Und von Montag bis Donnerstag kocht er für Sohn Lio, während die Frau arbeitet.

Ärmel aufkrempeln heißt es für Robert ab Sonntag, wenn es zum Zweitliga-Auftakt am Samstag nach Rostock geht. „Der Anreiz ist es eben jetzt, mehr Spiele zu gewinnen!“