Zahlen wie im Oktober

Start der neuen Corona-Welle diesmal früher

(Bild: stock.adobe.com, krone.at-Grafik)

Ein „Sommer wie damals“ ist es nicht geworden. Deutlich früher als im Vorjahr hat sich die vierte Infektionswelle aufgebaut. Aktuell liegt die Sieben-Tage-Inzidenz österreichweit bei 130, das entspricht rund 1600 Neuinfektionen pro Tag. Diesen Wert gab es im Jahr 2020 erst ab Oktober. Die gute Nachricht: weniger Todesfälle auf den Intensivstationen.

Schon im Juli und August sind die Infektionszahlen merklich angestiegen: Mit 171 Intensivpatienten und 1600 täglichen Neuinfektionen ist Österreich diesen Sommer deutlich früher in die vierte Infektionswelle gestartet. Die Sieben-Tage-Inzidenz von 130 wurde im Vorjahr erst am 21. Oktober erreicht. Damals lag die Zahl der Intensivpatienten bei 145.

Auch die Inzidenz zu Schulbeginn war im Vorjahr noch deutlich niedriger. In Ostösterreich lag die Inzidenz zum Schulstart bei 62 Neuinfektionen - heuer waren es 254. 

Viele Intensivpatienten ungeimpft
Laut Meldungen aus den Bundesländern sind - trotz verfügbarer Impfung - der Großteil der Intensivpatienten ungeimpft. Von den Neuinfektionen am stärksten betroffen sind Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 15 und 24 Jahren. Obwohl die Zahl der Neuinfektionen deutlich höher als im Vorjahr ist, fällt in der vierten Welle der Anstieg der Corona-bedingten Todesfälle geringer aus. Während in den ersten drei Wochen des Oktober 2021 täglich durchschnittlich acht Menschen an den Folgen des Coronavirus gestorben sind, waren es in den vergangenen drei Wochen etwa drei pro Tag.