Die Bundesbeschaffungsagentur (BBG) schreibt die Vergabe der Gurgel-PCR-Tests an den Schulen neu aus. Das gab das Wiener Großlabor Lifebrain am Mittwoch bekannt, das gegen die ursprüngliche Ausschreibung Einspruch eingelegt hatte. Diesen zog das Unternehmen nun zurück, denn die BBG habe aus eigenen Stücken einen „erneuten Aufruf zum Wettbewerb“ ausgeschrieben. An diesem nimmt Lifebrain nun wieder teil.
Ende August war bekannt geworden, dass der vor allem in Wien etablierte Gurgeltest-Anbieter Lifebrain („Alles gurgelt“) gegen das bis 6. September laufende Vergabeverfahren der PCR-Coronatests für Österreichs Schulen vorging. Die Wettbewerbsausschreibungen seien auf „einen, höchstens zwei spezifische Anbieter“ zugeschnitten, nämlich „Novogenia“ und „Covid Fighters“, lautete der Vorwurf. Vom Bundesverwaltungsgericht wurde seitens Lifebrain eine Nichtigerklärung bzw. einstweilige Verfügung verlangt. Im Bildungsministerium hatte man die Vorwürfe zurückgewiesen.
Knackpunkt Strohhalm
Aus Sicht Lifebrains hat die BBG nun sämtliche bekämpften Festlegungen im Zuge zweier Berichtigungen „saniert“. Insbesondere sei die Vorgabe aufgegeben worden, dass das „schon millionenfach bewährte System von Lifebrain mit ,Strohhalm‘ nicht verwendet werden darf“, so das Unternehmen gegenüber der APA. Auch „diskriminierende Festlegungen“ betreffend Schriftarten und -größen, Vorgaben zu QR- und Strichcodeverfahren und weitere Festlegungen seien aufgehoben bzw. angepasst worden.
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