Die Vorbereitungen für den „Circus Agado“ in der seit fünf Jahren leer stehenden Kapuzinerkirche laufen auf Hochtouren. Am 18. September steht die Premiere auf dem Programm. Das 35 Personen umfassende Ensemble ist bereits eifrig am Proben. Auch die Deko ist schon fertig. 260 Meter bunte Stoffe wurden an die Decke und die Mauern befestigt, der Beichtstuhl zu einer farbenfrohen Zirkus-Kassa umgebaut.
Elf Vorstellungen in zwei Monaten am Programm
Bis 9. Oktober stehen insgesamt elf Aufführungen auf dem Programm. Wer einen klassischen Zirkus mit Tieren, Clowns und Akrobaten erwartet, wird enttäuscht. Beim „Circus Agado“ handelt es um einen ganz ungewöhnlichen Zirkus: „Agado kommt aus dem Esperanto und bedeutet handeln, aktiv sein, das eigene Leben gestalten“, erklärt „Zirkusdirektor“ Christian Scharrer. Er ist eigentlich Obmann der Theatergruppe Stellwerk, die in der Kapuzinerkirche das Stationen-Theater betreiben wird. Besucher können sich bei den Vorstellungen frei bewegen, um etwa in der Seitenkapelle einem Fleischhacker bei seiner Arbeit zuzusehen. Im Altarbereich wird die Zirkuskapelle singen, daneben ein Boxkampf stattfinden.
„Alles hat Platz“
„Es werden viele Geschichten erzählt. Vom Miteinander von Mensch und Natur – alles hat Platz. Das Publikum wird durch den Raum geführt und bekommt am Ende auch ein Geschenk“, so Scharrer. Während der Theaterchef von den historischen Räumlichkeiten schwärmt, hält er sich bei Kirchenmiete und weiteren Details der Vereinbarungen mit dem Kapuziner-Orden bedeckt. „Wir haben Geheimhaltung vereinbart.“
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