Der am Mittwoch verkündete Stufenplan soll künftig regeln, welche Corona-Maßnahmen wann gelten - und das an und für sich bundesweit. Doch das bedeutet nicht, dass die Regeln in den kommenden Wochen im gesamten Land einheitlich sein werden. Denn Wien hat zuletzt eine Reihe von Verschärfungen verordnet, die zum Teil nun parallel zum Stufenkonzept zur Anwendung kommen. Gleichzeitig gibt es auch Überschneidungen.
Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) hatte bereits mit dem Oster-Lockdown einen restriktiveren Kurs in Sachen Covid-Prävention als der Rest Österreichs eingeschlagen und im Sommer beibehalten: Zu Ferienbeginn führte er die Testpflicht für Kinder ab sechs Jahren ein und seit dem 1. September sind Corona-Tests kürzer gültig als - noch - in den anderen Bundesländern.
Das ist möglich, weil die Länder Verschärfungen vornehmen können. Nun aber, konkret ab 15. September und abhängig von der Auslastung der Intensivstationen, zieht mit dem Stufenplan auch der Rest des Landes nach - Unterschiede bleiben trotzdem. Ein Überblick:
Nehammer: „Kontrolldruck mit Augenmaß erhöhen“
Man wolle durch die neuen Regeln „Ungeimpfte schützen“, Maßnahmen für Geimpfte seien kaum nötig, wie Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) am Mittwoch erklärt hatte. Besonders heikle Bereiche, wo viele Menschen aufeinandertreffen, sollen sicherer gestaltet werden, ergänzte Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne). Günther Platter (ÖVP) sprach davon, dass man besonders auf „harte Kontrolle“ setzen wolle. Die will Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) liefern: Man werden „den Kontrolldruck erhöhen“, aber „mit Augenmaß“, sagte er am Donnerstag. Er hoffe vor allem darauf, dass die Bevölkerung bei den Schutzmaßnahmen mitmache.
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