Im Wieshof in Zell am See sind seit Anfang September nur noch geimpfte Gäste willkommen. Was Chef Horst Wieder zu dieser Entscheidung bewegt hat? Der Schutz der Gäste und Mitarbeiter, und die ständig wechselnden Verordnungen. Seine Entscheidung polarisiert - Anfeindungen stehen an der Tagesordnung.
Wer dieser Tage den Wieshof in Zell am See besucht, sollte seinen Impfnachweis besser mitbringen. „Ab 1.9. gilt bei uns 1G - Zutritt nur für geimpfte Personen“, steht auf einem angeklebten Zettel auf der Eingangstür des Gasthofs. „Die ganze Impfaktion ist ins Stocken gekommen und gleichzeitig sind die Zahlen massiv gestiegen. Da meine Mitarbeiter alle geimpft sind, habe ich mich dazu entschlossen, nur mehr geimpfte Gäste zu empfangen“, erzählt Wieshof-Chef Horst Wieder.
Auch immer neue, komplizierte Verordnungen haben ihn zu diesem Schritt bewegt. Gerade einmal seit zehn Tagen gilt die neue Impf-Regel im Wieshof - und schon gehen die Wogen in Zell am See ordentlich hoch. „Ich erhalte Drohbriefe, wütende Anrufe und auch E-Mails, wo Leute ihrem Ärger Luft machen“, erzählt Wieder.
Eine Entscheidung, die man begrüßt oder hasst
Umgekehrt gibt es aber auch viel guten Zuspruch und positive Worte. „Meine Mitarbeiter und auch unsere Gäste fühlen sich so sicher und wohl“, sagt er. So hätten sich gerade Menschen aus dem Gesundheitswesen, Ärzte, aber auch der Zeller Bürgermeister für seine Entscheidung ausgesprochen. „Deswegen ziehe ich das trotz all den Drohungen nun auch weiter durch“, sagt Horst Wieder bestimmt.
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