Geringere Dosis

Biontech beantragt Zulassung für Kinder-Impfstoff

Wissenschaft
10.09.2021 10:24

Biontech will in den kommenden Wochen die Zulassung seines Corona-Impfstoffs auch für Kinder im Alter zwischen fünf und elf Jahren beantragen. „Wir bereiten bereits die Produktion vor. Der Impfstoff ist derselbe, aber weniger hoch dosiert, und es muss weniger abgefüllt werden“, kündigte die medizinische Geschäftsführerin und Biontech-Mitgründerin Özlem Türeci an.

Dazu würden die Ergebnisse einer Studie den Behörden weltweit, „auch hier in Europa“, vorgelegt. Sie müssten nur noch für die Zulassungsbehörden aufbereitet werden. Bis Ende des Jahres würden auch die Studiendaten zu den jüngeren Kindern ab sechs Monaten erwartet.

„Es bleiben noch 60 Tage, um einen harten Winter zu vermeiden“
„Es sieht gut aus, alles läuft nach Plan“, sagte Biontech-Chef Ugur Sahin dem „Spiegel“. Er forderte dazu auf, alles daranzusetzen, in den kommenden Wochen noch unentschiedene Menschen von einer Impfung zu überzeugen. „Noch bleiben uns als Gesellschaft etwa 60 Tage Zeit, um einen harten Winter zu vermeiden“, sagte Sahin. „Wir sollten das uns Mögliche tun, in diesen knapp zwei Monaten so viele Menschen wie möglich zu mobilisieren.“

Biontech beantragt in Bälde die Zulassung für eine Corona-Impfung auch für Fünf- bis Elfjährige - bisher werden in der EU, mit Ausnahme der Slowakei, nur Kinder ab zwölf Jahren geimpft. (Bild: AFP)
Biontech beantragt in Bälde die Zulassung für eine Corona-Impfung auch für Fünf- bis Elfjährige - bisher werden in der EU, mit Ausnahme der Slowakei, nur Kinder ab zwölf Jahren geimpft.

EU-Zulassung derzeit für Kinder ab zwölf
In der Slowakei steht die Covid-Impfung von Biontech/Pfizer seit Donnerstag allen Schulkindern offen. Die Regierung ließ das Vakzin für Fünf- bis Elfjährige zu, Gesundheitsminister Vladimir Lengvarsky betonte, die Impfung sei freiwillig und werde auf Wunsch der Eltern und mit Zustimmung des Kinderarztes des Kindes verabreicht. In der EU ist der Impfstoff durch die Arzneimittelbehörde EMA allgemein erst ab zwölf Jahren zugelassen.

In Österreich hieß es am Donnerstag, dass man die Lage „ganz genau“ beobachte. „Sobald es eine entsprechende Entscheidungsgrundlage gibt, wird auch eine Empfehlung ausgesprochen werden“, betonte das Büro von Ressortchef Wolfgang Mückstein (Grüne).

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