Wirbel in Griechenland
Tausende Impfverweigerer vom Dienst suspendiert
Seit 1. September gilt eine Impfpflicht für Angestellte im griechischen Gesundheitswesen. All jene Mitarbeiter, die bis Anfang des Monats nicht geimpft worden sind, sind nun ohne Gehalt von der Arbeit freigestellt. Von dieser Suspendierung sind laut dem Gesundheitsministerium in Athen gut 5300 Beschäftigte betroffen. Dies sorgt für gehörigen Unmut und für Proteste.
Hunderte Mitarbeiter des Gesundheitswesens demonstrierten am Freitag in der Hafenstadt Thessaloniki gegen die Strafen. „Keine Strafen, keine Impfpflicht“, skandierten die Teilnehmer, wie im Staatsfernsehen zu sehen war.
Laut der Sprecherin der Gesundheitsbehörde sind von den Suspendierungen rund sechs Prozent der Beschäftigten im Gesundheitsbereich betroffen. Die Impfverweigerer bekommen damit auch keinen Lohn mehr und können erst nach einer Impfung an ihren Arbeitsplatz zurückkehren.
Urlaubssperren und Neuanstellungen
Bis zuletzt hatten Gewerkschaften versucht, die Impfpflicht zumindest aufzuschieben. Unter anderem besteht die Sorge, dass in Spitälern Personal fehlen könnte, wenn alle Ungeimpften konsequent freigestellt werden. Das Gesundheitsministerium hat aus diesem Grund alle Urlaube von Krankenhauspersonal ab 1. September annulliert und plant, neues Personal einzustellen.
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