Am Wochenende vor Schulstart in Oberösterreich steht nun die endgültige Zahl jener Schülerinnen und Schüler fest, die im Schuljahr 2021/22 vom Schulunterricht abgemeldet worden sind - und diese ist gegenüber dem Letztstand noch einmal gestiegen, auf insgesamt 1329 Pflichtschülerinnen und Pflichtschüler. Im Vorjahr war die Zahl bei lediglich 299 Kindern gelegen, wie Bildungslandesrätin Christine Haberlander (ÖVP) in einer Pressekonferenz am Freitag in Linz erläuterte.
Die meisten Abmeldungen in den sechs Bildungsregionen gibt es mit 350 im Mühlviertel, gefolgt vom Innviertel mit 285 und Gmunden-Vöcklabruck mit 249. Sie sehe die Anzahl der Abmeldungen sehr kritisch, führte Haberlander weiter aus und kündigte an, dass es Anzeigen für jene geben werde, die illegalerweise Schüler in Lerngruppen zusammenfassen sowie für die Eltern dieser Schüler. „Die Begrifflichkeit ‘häuslicher Unterricht‘ an sich stellt schon unzweifelhaft klar, dass er zuhause stattzufinden hat“, so Haberlander. Sie forderte auch dazu auf, wenn derartige Zusammenschlüsse von Lerngruppen bekannt würden, diese zur Anzeige zu bringen. Die „Krone“ berichtete bereits.
Klassen bleiben erhalten
Um den abgemeldeten Schülerinnen und Schülern jederzeit die Rückkehr in den Klassenverband zu ermöglichen, habe man sich in diesem Jahr entschieden, in jenen Klassen, in denen es Abmeldungen gegeben habe, keine Klassenzusammenlegungen durchzuführen, ergänzte die LH-Stellvertreterin. Zudem trete sie für eine weitere standardisierte Überprüfung mindestens zu Semester und nicht nur am Jahresende ein.
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