Einmal auf dem höchsten Punkt Österreichs zu stehen, davon träumen viele, auch Andreas Gabalier, der kommendes Wochenende live auf krone.tv (ab kommenden Freitag 20.15 Uhr) den Gipfel erklimmen will. „Ich bin viel und oft in den Bergen: Berge sind ein Teil meines Lebens - Ich war am Dachstein und Großvenediger, mit dem Großglockner-Gipfel hat es aber noch nicht geklappt“, so der Volks-Rock’n’Roller, den die „Krone“ beim Wandern auf seinem Hausberg, dem Zirbitzkogel, traf.
Gabalier ist in den Bergen groß geworden. „Wir sind mit der Verwandtschaft, den Cousinen, den Cousins, den Onkeln, Großeltern, immer hier oben gewesen. Das hat in den vergangenen zehn Jahren nochmals eine ganz andere Bedeutung bekommen. Weil es für mich immer der Ruhepol war. Zwischen dem turbulenten Öffentlichkeitsdasein und den medialen Tumulten habe ich beim Berggehen immer meine Ruhe und den körperlichen Ausgleich gefunden.“
Denn die Berge sind für Andreas nicht nur Inspiration und sorgen für Kondition, sondern liefern auch viel spirituelle Energie: „Ich zünde auf den Gipfeln immer wieder das eine oder andere Kerzerl an, damit bei den Konzerten alles gut läuft und die vielen Hunderttausenden Leute, die dorthin kommen, um mich singen zu hören, auch wieder gesund heimkommen.“
Werden Sie von zu Hause aus Teil der Seilschaft!
Besonders freut sich der „Mountain Man“ auf die Besteigung des Großglockners, die von 17. bis 19. September live auf krone.tv und SchauTV übertragen wird. Von zu Hause aus kann dabei jeder ein Teil der Seilschaft werden: So haben Sie die spektakuläre Bergwelt des Nationalparks Hohe Tauern noch nicht gesehen - die es zu erhalten gilt.
Denn Nachhaltigkeit und der Schutz unseres Planeten liegen dem Ausnahmemusiker sehr am Herzen: „Willst du die Welt verändern, dann musst du vor der eigenen Haustüre beginnen“, ist Gabalier überzeugt, der deshalb bewusst lebt und regional einkauft: „Ich sehe mich als Naturbotschafter Österreichs!“
So ist der Schutz der Bienen dem Künstler wichtig: „Ich lass Blumenwiesen stehen, denn ohne Bienen kein Leben. Der Bruder meines Vaters ist Imker und der sagte mir, dass die Bienen viel weniger Honig produzieren als noch vor Jahren. Es muss ein Umdenken stattfinden.“
Zurück in die Berge. Gipfelstürmer Gabalier: „Es ist eine Sucht, ein Drang, ganz hinaufzukommen. Bevor man das Gipfelkreuz nicht berührt hat, ist man nicht oben“, so Andreas, der auch Parallelen zu seinem Erfolg sieht: „Ich hatte immer ein Ziel vor Augen. Ich wollte Hallen füllen, wie Herbert Grönemeyer, aber ich wurde belächelt, weil ich Musik im Dialekt mache und das für viele österreichische Musiker eine Hürde in Deutschland war. Mit viel Einsatz, Disziplin und starkem Willen füllen wir inzwischen ganze Fußballstadien. Und da sind die Berge, wo ich meine Wurzeln habe, von denen ich oft erzähle, singe und schreibe, maßgeblich mitverantwortlich.“
Die Sorgen einfach unten im Tal lassen
Gabalier glaubt auch, „dass sich die Leute in dieser Hektik, in diesem Stress, in diesem Rad, in dem wir uns befinden, auch immer mehr danach sehnen. Ich beobachte, dass der Alpentourismus boomt. Die Leute wollen raus, die wollen einen Ausgleich vom beruflichen Alltag - jetzt wohl auch durch Corona. Eine Flucht in die Höhe, um einfach diese Sorgen unten im Tal zu lassen.“
Bei der Großglockner-Wanderung wird „natürlich auch ein bisschen musiziert“, verspricht der Volks-Rock’n’Roller. „Ich werde meine Gitarre und meine Harmonika vielleicht sogar mitschleppen. Wir werden uns zwei drei schöne Tage am Großglockner machen.“
Freitag, 17.9., werden wir ab 20.15 Uhr mit der ersten Live-Übertragung und einer musikalischen Einlage von Andreas Gabalier vom Großglockner unser Event starten. Beinahe den ganzen Samstag und Sonntag berichten wir live und zeigen den Aufstieg. Alle Infos, wie Sie unseren neuen Sender krone.tv im linearen TV einstellen, bekommen Sie auf www.krone.tv/empfang.
Hannes Wallner und Anja Kröll
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