Bevor es für Sturm in der Europa-League-Gruppenphase nächste Woche gegen AS Monaco in Europa ernst wird, wartet am Sonntag noch heimische Kost in Liebenau gegen Austria Klagenfurt. Coach Christian Ilzer muss wohl einige Stammkräfte (Gorenc-Stankovic, Yeboah, Kiteishvili) vorgeben - und auch mental müssen die Grazer bereit sein für den vermeintlichen Pflichtsieg gegen den Bundesliga-Aufsteiger.
Das nächste Spiel ist das wichtigste! Eine Fußball-Floskel hat für Sturm am Sonntag im Liga-Heimspiel gegen Klagenfurt oberste Priorität. Nur ja nicht im Kopf schon beim Europacupspiel kommenden Donnerstag in Monaco sein. „Jetzt zählt nur Klagenfurt. Erst ab Sonntag am Abend dürfen die Spieler Monaco im Blick haben“, sagt Sturms Mentalcoach Mathias Berthold, seit Sommer 2020 Teil des Trainerteams. Und der ehemalige Skitrainer weiß: „Es darf kein Spiel oder kein Training geben, dass wichtiger ist als das andere. Es zählt nur das Hier und Jetzt.“
Über Einzelgespräche gibt der ehemalige ÖSV-Coach den mentalen Feinschliff. „Natürlich müssen die Trainer oft in der Trainingssteuerung auf Spiele vorgreifen - aber in der Kommunikation innerhalb der Mannschaft darf das übernächste Spiel keine Rolle spielen“, meint Berthold. „Nur so kannst du im entscheidenden Moment letztlich die Höchstleistung bringen.“
Ein Lernprozess
Ehemalige Berthold-Schützlinge wie Marcel Hirscher waren für ihre hohe Konzentration bekannt: „Marcel hat sich nicht ablenken lassen, war stets am Punkt - egal ob Weltcup oder Olympische Spiele.“ Für Berthold ist aber auch klar: „Das zu können, braucht auch einen Lernprozess. Viele Spieler spielen ihre ersten internationalen Partien, aber sie sind mental stark.“ Trainer Christian Ilzer betont: „Monaco ist im Umfeld ein Thema. Aber wir wissen, dass wir gegen Klagenfurt nur etwas holen, wenn wir fokussiert sind.“
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