Im Februar 2014 fasste der Österreicher – damals 18 Jahre – mit zwei Freunden einen Plan: Sie wollten nach Syrien, um sich der Terror-Organisation „IS“ anzuschließen, wirft ihnen die Staatsanwaltschaft vor.
Dazu sammelten sie in einer Moschee in Oberndorf Spenden. Mit dem Geld kauften sie sich die Flugtickets. Am 11. März 2014 landeten die drei in Istanbul, trafen sich dort mit IS-Mitgliedern, die ihnen ein Quartier zur Verfügung stellten. Doch die türkische Polizei hatte Wind davon bekommen. Während Polizisten beim Busbahnhof auf die drei warteten, entschied sich der Österreicher, doch nicht nach Syrien zu wollen. Jedoch zu spät: Nach der Festnahme in Istanbul kehrte der nun 25-Jährige zurück.
Und wurde einige Monate später Opfer einer brutalen Messer-Attacke: Stiche in das Gesicht, sogar in das Auge, hinterließen auch psychische Spuren. Lange war der 25-Jährige verhandlungsunfähig – er ist deshalb nur „eingeschränkt zurechnungsfähig“. Nun, am Mittwoch, muss er sich im Landesgericht dem Terror-Vorwurf stellen. Allein, da einer der Freunde tot ist und der andere auf der Flucht.
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