Wagen beschlagnahmt

Filmauto für die Carabinieri einfach zu „original“

Kärnten
11.09.2021 08:09

Da staunten Carabinieri in Tarvis nicht schlecht, als ihnen ein italienisches Polizeiauto mit rot-weiß-rotem Kennzeichen entgegenkam. Eine Wienerin hatte das Filmauto nach Dreharbeiten des Action-Krachers „Point Break“ ersteigert und wollte damit nach Udine. Das Auto wurde beschlagnahmt, die Frau angezeigt.

„Das Filmfahrzeug war einfach zu identisch mit einem echten Carabinieri-Alfa. Es fehlten zwar die Blaulichter, aber ansonsten war es mit Schriftzügen und Streifen original ausgestattet“, berichtet ein Beamter des trilateralen Polizeibüros in Italien. Carabinieri in Tarvis hatten jedenfalls nicht schlecht gestaunt, als ihnen die „Kollegen“ mit Wiener Kennzeichen entgegenkamen.

Deshalb habe man die Frau und ihren Begleiter, der hinter dem Steuer saß, auch angehalten und das Fahrzeug beschlagnahmt.

Die Frau wurde angezeigt und muss nun auf die Entscheidung des Gerichtes in Udine warten, ob sie ihr Filmauto überhaupt wieder zurückbekommt, oder ob Umbauten und Veränderungen vorgenommen werden müssen. Die beiden Wiener mussten jedenfalls mit den Öffis zurück nach Hause reisen.

Einen der Alfa Romeo hatte Autogroßhändler Gerald Taferner von Tafrent zu einem Schnäppchen-Preis von 2990 Euro angeboten. (Bild: Hannes Wallner)
Einen der Alfa Romeo hatte Autogroßhändler Gerald Taferner von Tafrent zu einem Schnäppchen-Preis von 2990 Euro angeboten.
Fünf der Carabinieri-Autos aus „Point Break“ wurden versteigert. Einer wurde in Tarvis beschlagnahmt. (Bild: 2016 Concorde Filmverleih GmbH R)
Fünf der Carabinieri-Autos aus „Point Break“ wurden versteigert. Einer wurde in Tarvis beschlagnahmt.

Carabinieri-Wagen ersteigert
Die Wienerin hatte den falschen Carabinieri-Wagen vor Jahren in Kärnten ersteigert. Er stammt ursprünglich von Dreharbeiten für den Hollywood-Kracher „Point Break“. Zahlreiche Szenen des Streifens wurden im Jahr 2015 nämlich auch im Kärntner Mölltal gedreht. Die Carabinieri-Fahrzeuge kamen dabei bei wilden Verfolgungsszenen zum Einsatz. Einer der Alfa wurde danach von einer Villacher Firma verkauft.

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