Festival Arsonore

Frech, wild und wunderbar: Musikstars von morgen

Steiermark
11.09.2021 16:04

Im Vorjahr ließ Intendant Markus Schirmer noch die kleinen Prinzen aufmarschieren, heuer waren es unter dem Motto „Sei frech, wild und wunderbar“ fünf junge Damen, zwei davon erst 13 Jahre alt, die das Publikum nicht nur mit ihrer ausgefeilten Spieltechnik, sondern auch mit höchster Musikalität begeisterten.

Es macht einen sprachlos, welch Tiefe die erst 13-jährige Geigerin Partricija Avšič in Pablo de Sarasates „Zigeunerweisen“ legen kann, wie intensiv sie Ravels „Tzigane“ interpretiert - beide Male perfekt begleitet von Larisa Rojnić. Die technische Versiertheit braucht man nicht erst erwähnen, so selbstverständlich wie sie hier zelebriert wurde.

Die erst 13-jährige Geigerin Partricija Avšič (Bild: Arsonore/Martin Hauer)
Die erst 13-jährige Geigerin Partricija Avšič

Auch die gleichaltrige Pianistin Soley Blümel griff zum Auftakt bei Chopin gar nicht schüchtern in die Tasten und bewieß Temperament sowie Einfühlungsvermögen.

Ebenfalls erst 13 Jahre alt: Soley Blümel (Bild: Arsonore/Martin Hauer)
Ebenfalls erst 13 Jahre alt: Soley Blümel

Aufregender zweiter Teil
Nach der Pause riss einen die 16-jährige Maria Eydman mit ihrem perfekten Klavierspiel von den Sitzen. Vor allem Ravels „La Valse“ war ein emotionaler Sturm. Und Samira Spiegel, die älteste im Bunde, faszinierte nicht nur mit ihrer Doppelbegabung an Klavier und Geige, sondern auch mit ihrer Hingabe an die zeitgenössische Musik. Bei der österreichischen Erstaufführung von Henrik Ajax’ „Spukhafte Fernwirkung“ konnte sie sich dank Loop-Maschine an beiden Instrumenten selbst begleiten.

Samira Spiegel, Doppelbegabung an Geige und Klavier (Bild: Arsonore/Martin Hauer)
Samira Spiegel, Doppelbegabung an Geige und Klavier

Dazwischen las Aglaia Szyszkowitz spitzmädchenhaft (-bübisch wäre hier sehr falsch am Platz) aus Astrid Lindgrens „Pipi Langstrumpf“. Ein frecher, wilder und ganz wunderbarer Abend!

Finale am Sonntag in der Oper
Bereits am Sonntag geht Arsonore schon wieder zu Ende. Für das Finale hat Markus Schirmer das Motto „Black Arts Matter“ gewählt und eine Vielzahl afro-amerikanischer Musiker um sich versammelt. Los geht es in der Grazer Oper bereits um 19 Uhr, einige Restkarten sind noch erhältlich.

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