Das Schicksal der zweijährigen Valentina aus Oberösterreich berührt die Herzen. Das Mäderl war mindestens 24 Stunden alleine mit seiner toten Mutter (38) in einer Altstadtwohnung am Rieder Hauptplatz. Wie es mit ihr weitergeht, ist unklar. Inzwischen sickerte durch, dass die Mutter zahlreiche ältere Lungenembolien hatte.
„Wir müssen das Ergebnis der gerichtsmedizinischen Obduktion abwarten. Das wird erfahrungsgemäß einige Zeit dauern. Vorher ist alles andere reine Spekulation und daher müßig“, sagt Alois Ebner, Leiter der Staatsanwaltschaft Ried im Innkreis.
Untersuchungen laufen noch
Nun sickerten dennoch erste Ergebnisse der Obduktion durch, die von der Gerichtsmedizin Salzburg durchgeführt worden war. Tatsächlich konnte bisher keine eindeutige Todesursache festgestellt werden. Die histologischen und toxikologischen Untersuchungen laufen noch. Bei einer histologischen Untersuchung werden Gewebeproben unter dem Mikroskop betrachtet und auf krankhafte Veränderungen untersucht, zum Beispiel, ob eine Entzündung bestand oder ein Tumor vorlag. Bei der Toxikologie wird darauf geschaut, ob Medikamente, Alkohol oder Drogen im Spiel waren.
Zahlreiche Anzeichen
Aufhorchen lässt jedenfalls, dass anscheinend zahlreiche Anzeichen für ältere, ausgeprägte Lungenembolien entdeckt worden sind. Bei solchen Embolien wird ein Blutgefäß der Lunge verstopft, meistens durch ein Blutgerinnsel. Auslöser dafür ist eine Thrombose in den Bein- und Beckenvenen.
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