Vienna City Marathon

Schuh-Ärger: Hurisa disqualifiziert! Langat jubelt

Sport-Mix
12.09.2021 11:55

Das Comeback des Wien-Marathons hat ein unschönes Ende genommen: Der Äthiopier Derara Hurisa, der nach 2:09:22 Stunden als Erster ins Ziel gelaufen war, wurde wegen nicht regelkonformer Schuhe disqualifiziert! Erlaubt ist eine maximale Sohlendicke von vierzig Millimetern, Hurisa lief mit Schuhen, die fünfzig Millimeter aufwiesen, das entspricht nicht dem Reglement. Der Sieg ging an den Kenianer Leonard Langat (2:09:25), der vor dem Äthiopier Betesfa Getahun (2:09:42) gewann. Bei den Frauen triumphierte Debütantin Vibian Chepkirui aus Kenia in 2:24:29. Die Streckenrekorde waren nicht in Gefahr.

Die erste Gruppe der Männer-Elite formierte sich bereits nach dem Start um 8.58 Uhr auf der Wagramer Straße in größerer Kopfzahl als geplant. Die Durchgangszeit bei zehn Kilometern mit 30:05 Minuten war vielversprechend, auch die von Pacemakern auf den Asphalt gelegten 1:03:41 zum Halbmarathon versprach noch einiges. Danach war rasch klar, dass der Streckenrekord aus dem Jahr 2014 von Getu Feleke (ETH/2:05:41 Stunden) nicht mehr gefährdet ist.

Leonard Langat (Bild: GEPA )
Leonard Langat
(Bild: GEPA )

Auf der Prater Hauptallee rund acht Kilometer vor dem Ziel war die Männer-Spitze auf ein Quartett geschrumpft. Die Kenianer Edwin Kosgei, Langat sowie die Äthiopier Getahun und Hurisa liefen ihr Tempo und hatten anscheinend nicht mit dem Angriff des Japaners Kento Kikutani gerechnet, der bei Kilometer 40 den Anschluss wieder schaffte. Vermutlich überforderte er sich mit seiner Attacke, denn kurz vor dem Ziel auf der Ringstraße blieb er stehen, beendete das Rennen aber als Fünfter.

(Bild: GEPA )

Österreichischer Staatsmeister wurde Martin Mistelbauer, der favorisierte Hans-Peter Innerhofer, der sich lange an der Spitzengruppe der Frauen orientiert hatte, holte Silber. Bei den Frauen setzte sich erwartungsgemäß Victoria Schenk durch.

Halbmarathonsiege an Österreich
Die Halbmarathonsiege gingen an Österreich. Bei den Männern setzte sich Andreas Stöckl in 1:12:14 Stunden vor Peter Herzog (1:12:33) und Valentin Pfeil (1:12:33) durch, die sich beide kurzfristig - ohne Ambition auf eine Topzeit, sondern eher zu Trainingszwecken - zum Antreten entschieden hatten. Bei den Frauen gewann erwartungsgemäß Eva Wutti, in 1:16:14 siegte sie vor der Slowenin Anja Fink (1:16:26) und Cornelia Stöckl-Moser (1:22:03).

„Es war ein tolles Rennen, der Zieleinlauf sehr emotional. Für mich war es eine Spur zu warm, aber unbeschreiblich“, sagte Stöckl, der mit der Zeit nicht zufrieden war. Wutti erklärte, es sei „ein Genuss gewesen, durch Wien zu laufen“, sie sei mit der Leistung aber unzufrieden, berichtete von Schmerzen in den Füßen.

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(Bild: KMM)



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