Die Ferien sind vorbei. Jetzt hoffen Kinder, Eltern und Lehrer zusammen auf ein relativ normales Schuljahr. Mit den Vorkehrungen dafür sind aber nur sehr wenige zufrieden.
In einer Sache sind sich Salzburgs Schüler, Eltern und Lehrer relativ einig. Der Stufenplan des Bildungsministers ist zwar besser als nichts, aber nicht besonders innovativ.
„Das Gefühl ist dank der Sicherheitsphase am Anfang schon ganz gut, aber gerade für den Fall einer Infektion muss vorgesorgt werden. Das Konzept ist ausbaufähig“, so Landesschulsprecherin Theresa Golser. Sie fordert, dass es für Schüler in Quarantäne nahtlos mit digitalem Unterricht weitergehen muss.
Das Gefühl ist dank der Sicherheitsphase am Anfang schon ganz gut, aber gerade für den Fall einer Infektion muss vorgesorgt werden.
Theresa Golser, Landesschulsprecherin
Elternvertreter: „Lasst die Kinder jetzt in Ruhe!“
Probleme ortet Landeselternvertreter Helmuth Schütz vor allem in der Testphase zu Schulbeginn. Die Gurgeltests seien erträglich, aber die auch geplanten Nasen-Schnelltests eine absolute Zumutung für die Kinder. Er ärgert sich: „Der Politik stelle ich ein schlechtes Zeugnis aus, es ist nichts Nennenswertes passiert. Leidtragender sind wieder unsere Kinder, die den ganzen Tag mit Masken in der Klasse sitzen müssen!“
Der Politik stelle ich ein schlechtes Zeugnis aus, es ist nichts Nennenswertes passiert. Leidtragender sind wieder unsere Kinder, die den ganzen Tag mit Masken in der Klasse sitzen müssen!
Helmuth Schütz, Elternvertreter
Zufriedener zeigt sich da Volker Hagn von der HTL Hallein. „Das Konzept kommt zwar eher spät und ist für die Schulen sehr aufwändig, aber man kann damit arbeiten“, resümiert der Direktor. Schulleiterin Diana Sampl aus St. Andrä im Lungau zeigt sich jedenfalls optimistisch: „Ich glaube, wir sind gut vorbereitet und werden den normalen Unterrichtsbetrieb durchziehen können.“
Für die Zukunft wünscht sich Stijn Maas „umfangreichere Konzepte und bessere Kommunikation.“ Gerade für Maturanten sei eine langfristige Perspektive nämlich extrem wichtig, so der Landesschulsprecher. Aber auch wenn nicht jeder mit den Konzepten der Politik zufrieden ist: Merklich im Vordergrund steht bei allen Beteiligten die Vorfreude und die Hoffnung auf ein möglichst normales Schuljahr nach eineinhalb Jahren Ausnahmezustand.
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