Beim 3:1-Heimsieg von Zweitliga-Tabellenführer Austria Lustenau über Amstetten sorgte eine Szene für besonders viel Gänsehaut! Nach seinem Tor schnappte sich Austria-Goalgetter Haris Tabakovic das Trikot von Jungprofi Raul Marte und hielt es in die Höhe. Die „Krone Vorarlberg“ weiß, was es mit dieser Aktion auf sich hatte.
Das Stadion bebte, als Haris Tabakovic gegen Amstetten zehn Minuten vor Schluss den 2:1-Führungstreffer für die Austria erzielte. Sein lässiger Schlenzer genau ins linke Kreuzeck hat durchaus das Zeug zum „Tor des Monats“. Der Toptorschütze der Lustenauer machte damit seinen Fauxpas von der ersten Halbzeit wieder wett, als er einen Elfmeter über das Tor jagte.
„Mit 18 wäre ich danach zerbrochen. Ich hätte das ganze Spiel gegrübelt, wahrscheinlich nur noch Fehlpässe geschlagen. Aber mit 27 bin ich gereift, bin mental viel stärker und stecke so etwas weg. Ich sagte mir einfach: gut, dann treffe ich halt in der zweiten Halbzeit.“ Gesagt, getan! Der 27-jährige Schweizer ist eben ein echter Charaktertyp, der in jeder Situation vorangeht. So auch nach seinem Treffer, als er das Austria-Trikot mit der Nummer 17 hochhielt.
Langes Sportverbot
Im allgemeinen Jubel ging diese Aktion etwas unter. Dabei hat sie einen ernsthaften Hintergrund. Tabakovic widmete sein Tor und den Sieg Raul Marte. Der 19-jährige Austrianer wurde im Sommer in den Profikader übernommen. Doch eine Herzmuskelentzündung in der Vorbereitung stoppte vorerst die Karriere des Bresners.
„Zuerst hat es geheißen, er darf zwei Monate nicht trainieren, jetzt hat er zumindest bis Ende des Jahres absolutes Sportverbot“, bedauert Trainer Markus Mader. Das Problem: Marte fühlt sich zwar fit, doch die Ursache der Entzündung ist unbekannt. Da will keiner ein Risiko eingehen.
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