Nach fast einem Jahr
Portugal hebt Maskenpflicht im Freien auf
Nach fast einem Jahr hat das beliebte Urlaubsland Portugal die Maskenpflicht im Freien aufgehoben. Exakt 318 Tage nach Inkrafttreten der Pflicht endete die entsprechende Verordnung der Regierung in Lissabon am Montag. Auf der Straße, in Parks oder auf der Strandpromenade ist der MNS nun nicht mehr vorgeschrieben, wird aber weiterhin empfohlen.
Auf den Straßen der Hauptstadt Lissabon und auch in anderen Städte trugen viele Menschen aber weiterhin Schutzmaske. Sie folgten der Empfehlung von Gesundheitsministerin Graça Freitas, bei größeren Ansammlungen auch im Freien weiterhin vorsichtig zu sein.
Portugal derzeit noch vorsichtiger als Spanien
Nach dem Sommer-Höchststand von rund 438 fiel die 14-Tage-Inzidenz in Portugal zuletzt auf 240. Die Einschränkungen werden deshalb immer mehr gelockert. Dabei ist man aber deutlich vorsichtiger als zum Beispiel in Spanien, wo die Infektionszahlen ebenfalls rapide zurückgehen und die Maskenpflicht im Freien schon vor zweieinhalb Monaten aufgehoben wurde.
Rund 80 Prozent Durchimpfungsrate
Anders als im Nachbarland muss in Portugal etwa zum Besuch der Innenbereiche vieler Einrichtungen ein Impf- oder ein Genesenen-Nachweis oder ein negativer Test vorgelegt werden. Nur in wenigen Ländern war die Impfkampagne so erfolgreich wie in Portugal. Rund 80 Prozent aller 10,3 Millionen Bürger sind dort bereits vollständig geimpft.
Unter Berufung auf die Regierung von Ministerpräsident António Costa berichtete die Zeitung „Público“ am Montag, bis Ende September werde man mit Sicherheit die 85-Prozent-Marke erreichen. 84 Prozent aller Zwölf- bis 17-Jährigen hätten schon den ersten Stich bekommen, hieß es.
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