Die Nachbarn und die Schwestern beschrieben die 20-jährige Beziehung zwischen Karl und Maria als „harmonisch“ - man habe die beiden nie laut oder streitend erlebt. Und doch nahm der 66-Jährige in der Nacht zum 22. April in Neulengbach (Niederösterreich) ein Maurerfäustel und schlug auf die schlafende Frau ein.
Sie soll noch „Bist deppat?“ gesagt haben, da habe er zum Sägemesser gegriffen und ihr den Hals durchgeschnitten, damit sie „wirklich tot ist“. „Narrisch gemacht“ hätte den Täter ihre Äußerung. Das Maurerfäustel hätte er in der Nachttischschublade gehabt. Er schlug siebenmal auf ihren Kopf ein, wodurch die Frau ein Schädel-Hirn-Trauma mit Einblutungen ins Gehirn erlitt.
Trotzdem holte er noch ein Sägemesser, schnitt ihr in den Hals - durchtrennte die Halsschlagader, Luft- und Speiseröhre. Nach der Tat fügte sich der Mann selbst Verletzungen zu - er hätte sich „auch umbringen“ wollen. Doch am späten Nachmittag läutete er blutverschmiert bei der Nachbarin.
Zurechnungs- und handlungsfähig
In ersten Einvernahmen gab der Mann (Anwältin Edda Ofner) an, dass sie seine Ersparnisse gewollt und Affären gehabt habe. Der Gerichtsgutachter hält den 66-Jährigen für zurechnungsfähig, der zwar depressiv verstimmt, aber handlungsfähig war.
Der Mordprozess beginnt am Freitag in St. Pölten.
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