Minus aufgeholt

Tiroler Bergbahnen: Sommer mit starkem Finale

Tirol
14.09.2021 17:00

Das Wetter hilft mit, dass die Tiroler Bergbahnen aufholen und an Vor-Corona-Zeiten anknüpfen. Viele Betreiber hatten einen zähen Start, auf den ein starker August und September folgten. Ein Rundruf ergibt ein Stimmungsbild.

Die Tiroler Seilbahner haben den zweiten „Corona-Sommer“ beinahe abgeschlossen. Aufgrund der sehr ungewissen Ausgangslage ist Aufatmen zu hören. „Insgesamt gesehen lief es gut“, zieht Branchensprecher Franz Hörl ein Fazit. Noch stehen einige Wochen aus – Sonnenschein wäre gut fürs Geschäft. Paradox: Während im Winter die Bergbahnen in Stadtnähe von den Einheimischen profitierten, sind sie nun tendenziell die Verlierer. „Es fehlen die internationalen Stadttouristen, zum Beispiel aus Asien oder den USA“, erklärt Hörl.

Viele Biker nutzen die Bergbahnen - die Zahl der entsprechenden Tickets hat sich etwa in Kitzbühel verdreifacht. (Bild: KitzSki)
Viele Biker nutzen die Bergbahnen - die Zahl der entsprechenden Tickets hat sich etwa in Kitzbühel verdreifacht.

Bis zu 13.000 Gäste
In den klassischen Tourismusorten lief es besser. „Wir hatten zuletzt rund 6000 Gäste pro Tag am Berg, in der Spitze bis zu 13.000“, resümiert Benny Pregenzer von den Bergbahnen Fiss-Ladis. Das in den vergangenen Jahren extrem gewachsene Sommerangebot – vom Fisser Flieger bis hin zu vielen Themenwanderwegen – kam trotz Coronavorschriften gut an. Durchaus möglich, so Pregenzer, dass man umsatzmäßig an die Zeit vor der Pandemie anknüpfen könne. „Wenn es ein Minus gibt, dann maximal einstellig.“ Der Wermutstropfen: Schweizer Gäste kamen deutlich weniger. Sie bleiben offenbar lieber daheim, als sich den Covid-19-Regeln unterwerfen zu müssen.

Aktion macht immer Spaß! Der Fisser Flieger und die Region waren auch heuer sehr gefragt. (Bild: serfaus-fiss-ladis.at)
Aktion macht immer Spaß! Der Fisser Flieger und die Region waren auch heuer sehr gefragt.

„Es begann zögerlich“
Von einem schwachen Start, auch wegen des Wetters, berichtet Hansjörg Kogler von der SkiWelt. In Westendorf liege man nun aber sogar über dem Vorkrisen-Niveau. Im benachbarten Kitzbühel ist Bergbahn-Chef Anton Bodner mit einem vierprozentigen Minus im August konfrontiert, der schöne September holt aber einiges auf. Erfreulich: Das Biken boomt, die Zahl der Tickets hat sich verdreifacht!

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