Und Probleme mit Tests

Bereits 285 Wiener Schulklassen unter Quarantäne

Wien
14.09.2021 06:00

Schon nach den ersten Tagen stellt sich die Frage: Wie wollen die Schulen so durch den Winter kommen? In Wien befinden sich nach der ersten Woche bereits 285 Klassen in Quarantäne. Und auch das „Alles Gurgelt“-System für Schulen ist noch nicht ausgereift. Eine große Panne gab es am Montag gleich in der Früh: Der Server war plötzlich nicht mehr abrufbar. Eltern und Schüler üben Kritik.

Bereits nach der ersten Unterrichtswoche befinden sich laut der Stadt Wien 285 Wiener Klassen in Quarantäne. Und das, obwohl Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS) einen sicheren Schulstart propagierte und für Wien zwei verpflichtende PCR-Tests pro Woche verfügte - anstatt einen wie im Rest des Landes.

(Bild: Jens Büttner)

Doch damit gibt es Probleme. So war der Server von „Alles Gurgelt“, der für die Registrierung des Tests nötig ist, Montagfrüh nicht abrufbar. Kritik kam von Eltern und Schulen. „Wir versuchen seit vergangener Woche, uns zu registrieren. Erst am Freitag haben wir die Administratorenrechte bekommen. Und auch das Hochladen der Klassenlisten ist schwierig“, so Christian Klar, Direktor der MS Jedlesee im 21. Bezirk. Dass die Schüler die Tests zu Hause durchführen, sieht er ebenfalls problematisch.

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Es ist falsch, dass die Schüler zu Hause testen. Da gibt es keine Kontrolle. Man muss verantwortungsvoller damit umgehen.

Schuldirektor Christian Klar

Ähnliche Kritik kommt auch aus dem Bildungsministerium. „Es ist nicht in unserem Sinn, dass das Testen an die Eltern delegiert wird. Dies sollte in der Schule mit einem für Schüler geeigneten Produkt gemacht werden“, sagt Generalsekretär Martin Netzer.

Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (NEOS) (Bild: APA/HANS PUNZ)
Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (NEOS)

Wiederkehr aber steht zum Wiener Weg: „Das ist ein sehr gutes System, das lange erprobt wurde.“

Einheitliche Schulregeln für ganz Österreich geplant
Am Montag hat auch in Oberösterreich, Salzburg, Tirol, Vorarlberg, Kärnten und der Steiermark für weitere 650.000 Schüler wieder der Unterricht begonnen - und damit auch die Zeit der Corona-Tests. In der dreiwöchigen Sicherheitsphase sind drei Tests pro Woche Pflicht, einer davon muss ein PCR-Test sein. Die Politik arbeitet an bundesweiten Corona-Maßnahmen für Klassen.

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