Pandemie polarisiert
USA: Florida droht mit Strafen bei Impfpflicht
Der Gouverneur des US-Staates Florida, Ron DeSantis, droht Städten und Landkreisen mit Strafen, falls sie ihre Angestellten zu Impfungen zwingen wollen. Er kündigte für jeden einzelnen Fall eine Strafe von 5000 Dollar (umgerechnet rund 4200 Euro) an. „Das sind potenziell Millionen und Abermillionen Dollar an Strafen“, sagte der Republikaner.
US-Präsident Joe Biden von den Demokraten hatte vergangene Woche Impfungen für alle Mitarbeiter der Bundesregierung angeordnet. Bei der Impfpflicht für Angestellte der Regierung werde es nur wenige Ausnahmen aus gesundheitlichen oder religiösen Gründen geben.
Impfskeptischer Bundesstaat Florida
DeSantis wird dem eher impfskeptischen Lager der republikanischen Partei zugeordnet. In Florida ist die Durchimpfungsrate (etwa 54 Prozent) niedriger als in zahlreichen anderen US-Staaten. Anfang September machte sich DeSantis anstatt für Impfungen für eine frühzeitige Behandlung einer Covid-19-Erkrankung, etwa mit monoklonalen Antikörpern, stark.
Die US-Regierung verdoppelte zudem die Bußgelder für Maskenverweigerer in Flughäfen, Bahnhöfen sowie beim Reisen in Flugzeugen, Zügen und Bussen. Ein erstmaliger Verstoß gegen die Maskenpflicht kann ab Freitag mit einem Bußgeld von 500 bis 1000 US-Dollar (rund 420 bis 840 Euro) geahndet werden.
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