Corona in Thailand
Quarantäne-Entschärfung für Geimpfte geplant
Um den Tourismus wieder anzukurbeln, will Thailand die derzeit in den meisten Landesteilen geltenden Quarantäneregeln für vollständig Geimpfte entschärfen. Nach der größten Insel Phuket, die bereits seit Juli wieder geimpfte Touristen im Rahmen des sogenanntne Sandbox-Programms empfängt, könnten weitere beliebte Orte wie Pattaya, Chiang Mai, Hua Hin und die Hauptstadt Bangkok ab Oktober geöffnet werden. Das Sandbox-Programm sieht vor, dass man auf Phuket bzw. Ko Samui ohne Quarantäne landen kann, diese Inseln aber 14 Tage lang nicht verlassen darf.
Eine Einreise nach Thailand ohne verpflichtende 14-tägige Quarantäne ist derzeit nur über Phuket möglich. Der Plan der Tourismusbehörde TAT soll in der kommenden Woche dem staatlichen Centre for Covid-19 Situation Administration (CCSA) präsentiert werden, so die Zeitung „Bangkok Post“ am Dienstag. Auch auf Ko Samui sollen dann die gleichen Regeln gelten, sagte TAT-Gouverneur Yuthasak Supasorn. Die Insel im Golf von Thailand hatte zwar bereits Mitte Juli ein Urlaubsprogramm für Geimpfte gestartet - jedoch durften Gäste die ersten drei Tage das Hotelgelände nicht verlassen. Wohl vor allem deshalb blieb der Andrang weit hinter den Erwartungen der Behörden zurück.
Drei Tests in 14 Tagen erforderlich
Urlauber sollen dann auch wieder relativ frei in den geöffneten Provinzen reisen dürfen. Sie müssen den Plänen zufolge lediglich eine Tracking-App herunterladen und zunächst in einem der zahlreichen zertifizierten Hotels wohnen (sogenannte SHA Plus Hotels). Zudem müssen sie in den ersten 14 Tagen insgesamt drei Corona-Tests machen - jedoch sollen künftig wahrscheinlich keine PCR-Tests, sondern nur noch Antigen-Tests erforderlich sein.
Zahl der Neuinfektionen sinkt
Die Infektionszahlen in dem Land mit 70 Millionen Einwohnern sinken. Am Dienstag meldeten die Behörden knapp 11.800 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden - so wenig wie seit fast zwei Monaten nicht mehr. Mitte August lag die Zahl noch bei Rekordwerten von mehr als 22.000. Der wichtige Tourismussektor in dem südostasiatischen Land liegt schon eineinhalb Jahren komplett am Boden.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.