Sturm in Monaco

Schopps Tipp: „Glamour und den Fürsten ausblenden“

Steiermark
15.09.2021 09:30

Zurück auf der großen Europabühne! Fußball-Bundesligist Sturm trifft am Donnerstag (21 Uhr) in der Europa-League-Gruppenphase auf Monaco. Das Duell gegen die Monegassen gab es schon vor 21 Jahren - damals in der Champions League. Während die Schwarz-Weißen im Fürstentum erst eine 0:5-Klatsche kassierten, holte Sturm zuhause einen 2:0-Sieg. Bei beiden Spielen dabei: Ex-Sturm-Star Markus Schopp. Er weiß, warum Glanz und Glamour für die Ilzer-Elf dieses Mal keine Rolle spielen dürfen...

Rückblick ins Jahr 2000. Sturm steht in der Champions-League-Gruppenphase, trifft auf den französischen Meister Monaco. Doch im Stade Louis II erlebten die Steirer einen rabenschwarzen Abend. Stürmerstar Marco Simone zerlegte die Osim-Truppe in alle Einzelteile – am Ende leuchtete ein ganz bitteres 0:5 von der Anzeigentafel.

„Wir waren mutig, aber unheimlich naiv“, erinnert sich Ex-Sturm-Star Markus Schopp, der aktuell Barnsley in der englischen Championship coacht. „Mit Monaco verbindest du Glanz und Glamour, du kommst in ein Stadion, das du nur aus dem Fernsehen kennst. Und du denkst dir: Vielleicht schaut ja auch noch der Fürst beim Spiel vorbei“, blickt Schopp zurück. „Das musst du aber als Spieler alles ausblenden, darfst dich von den äußeren Faktoren nicht beeindrucken lassen – sonst bis du chancenlos.“

Markus Schopp jubelt gegen Monaco (Bild: Sepp Pail)
Markus Schopp jubelt gegen Monaco

Nur wenige Tage später machte es Sturm auch im Jahr 2000 wesentlich besser, siegte im Heimspiel mit 2:0. Der doppelte Torschütze: Markus Schopp. „Das war ein wunderschöner Moment. Ein Spiel, das uns alle geprägt hat. Vor allem wenn man bedenkt, dass Monaco nur vier Jahre später im Champions-League-Finale gegen Porto gestanden ist“, weiß der Grazer, der Sturm auch aus England ganz genau am Schirm hat.

„Ein Sterntag ist nötig“
„Sturm hat im Vorjahr eine gute Entwicklung genommen. Aber natürlich ist ein Sterntag nötig, um gegen Monaco zu bestehen. Können die Sturm-Spieler das Rundherum ausblenden, dann wissen wir, was im Fußball alles möglich ist.“

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